So könnte das Tricorder-Diagnosegerät laut X Prize Foundation Website aussehen.

Foto: X Prize Foundation

Haben Mitglieder der Star Trek Crew ein Leiden, kommt das multifunktionale Handheldgerät, der Tricorder, zum Einsatz. Mit Hilfe der futuristischen Sensorentechnologie wird innerhalb von Sekunden eine Diagnose samt Datenanalyse erstellt. Nun hat die X Prize Foundation eine Zusammenarbeit mit dem Technologie-Unternehmen Qualcomm für den "Tricorder X Prize" angekündigt. Im Rahmen des Preises soll eine mobile Lösung entwickelt werden, um Patienten besser als oder ebenso gut wie eine ganze Ärzte-Kommission zu diagnostizieren. Der Startschuss für den Wettbewerb um den zehn Millionen Dollar schweren Preistopf ist für Anfang 2012 geplant.

Schnellere Versorgung

Ziel des Tricorder-Diagnose-Geräts ist laut X Prize Foundation die Förderung einer ausreichenden medizinischen Versorgung für einen größeren Teil der Weltbevölkerung. Das "Sieger-Gerät" soll VerbraucherInnen dazu befähigen unabhängig von Ort und Zeit schnell und effektiv ihren Gesundheitszustand einzuschätzen, um dann zu entscheiden, ob sie professionelle Hilfe benötigen. Damit könne viel Zeit bei Medizinern eingespart werden, heißt es.

Mobile Sensoren

Gemeinsam mit dem Expertenteam von Qualcomm und der X Prize Foundation soll ein Gerät hergestellt werden, das auf den modernen Entwicklungen von mobiler Sensortechnologie und Mikrofluiden basiert. Das könnten mögliche Bestandteile des geplanten Tricorders sein.

X Prizes

Der Zeitraum für die Entwicklung des medizinischen Geräts oder gar ein Marktstart steht noch in den Sternen. Die Tricorder-Ausschreibung befindet sich in guter Gesellschaft in der Reihe ausgefallener X Prizes. Unter anderem läuft derzeit der "Google Lunar X Prize" für eine private finanzierte Mondlandung eines Roboters. Im Jahr 2004 war der ebenfalls mit zehn Millionen Dollar dotierte "Asari X Prize" für den ersten Privat-Raumflug mit dem SpaceShipOne ausgeschrieben. (ez, derStandard.at, 13. Mai 2011)