"Asteroid Mining" heißt das Zauberwort: Bergbau im All. Von auf der Erde seltenen Bodenschätzen wie Platin bis zu Wasser, das bemannte Weltraummissionen dann nicht mehr aufwändig in die Schwerelosigkeit hochschleppen müssten, sondern unterwegs aufnehmen könnten, wird eine ganze Reihe von Ressourcen ins Auge gefasst. Doch ist die technische Machbarkeit nur eine Seite – da gibt es auch noch rechtliche Aspekte. Darf jeder im All nach Lust und Laune auf Prospektion fliegen? Oder anders gefragt: Wem gehören die Asteroiden eigentlich?

Der Wissenschaftsjournalist Paul Marks hat sich dieser Frage in einem Kommentar gewidmet. Und ist dabei vor allem auf eines gestoßen: einen Mangel an Klarheit. Auf der einen Seite verbietet es der UN-Weltraumvertrag von 1967 Nationalstaaten, Besitzansprüche auf andere Himmelskörper zu erheben – doch gilt dies auch für Privatunternehmen? Ist der längst bestehende – und legale – Handel mit Meteoriten etwa als Präzedenzfall zu verstehen, dass einem "Goldrausch im All" nichts entgegensteht? Und wie sieht es eigentlich mit den Sicherheitsaspekten aus, wenn ressourcenreiche Asteroiden näher an die Erde herangeschleppt werden? Mehr dazu lesen Sie hier:

--> New Scientist: "Who owns asteroids or the moon?"

(red, derStandard.at, 9.6.2012)