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Am Flughafen Frankfurt ist die Ansteckungsgefahr am höchsten.

Foto: Thomas Lohnes/dapd

Bei Flugreisen über den Knotenpunkt Frankfurt ist das Risiko für Passagiere, sich etwa mit einer Grippe anzustecken, größer als bei Flügen über andere internationale Airports. Das haben Wissenschafter des Max-Planck-Instituts für Informatik im deutschen Saarbrücken aufgrund eines komplizierten Rechenmodells zur Ausbreitung von Pandemien durch die Zunahme des weltweiten Luftverkehrs ermittelt.

Enge Vernetzung

Die Forscher entwickelten auf Grundlage einer Datenbank von 3.458 Flughäfen mit 68.620 Flugverbindungen und 171 Flugzeugtypen eine Maßzahl für das Pandemie-Risiko. Danach liegt das Verbreitungsrisiko für Frankfurt bei einem Wert von 100 und damit höher als für andere Großflughäfen wie New York (JFK/91), London (Heathrow/92) oder Peking(97), wie Instituts-Mitarbeiter Glenn Lawyer berichtet.

Der Grund dafür liegt den Angaben zufolge in der besonders engen Vernetzung des größten deutschen Flughafens. Frankfurt habe besonders viele gute Verbindungen zu anderen ebenfalls gut angebunden Flughäfen, so Lawyer. Auf einer Website des Max-Planck-Instituts kann man potentielle Infektionswege von Flughafen zu Flughafen in einem Pandemie-Modell nachverfolgen. (APA/red, derStandard.at, 10.10.2014)