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Lenovo verspricht Besserung.

Foto: Andy Wong / AP

Es ist eine Affäre, die Lenovo wohl noch länger nachhängen wird: Mit Superfish hatte das Unternehmen nicht nur unerwünschte Adware auf zahlreichen eigenen Rechnern vorinstalliert, diese unterwanderte auch noch die Sicherheit von verschlüsselten Internetverbindungen.

Wandel

Nach reichlich ungeschickten - weil abwiegelnden - ersten Reaktionen, scheint die Verärgerung zahlreicher Konsumenten nun beim chinesische Hardwarehersteller angekommen zu sein. Nicht nur, dass seit einigen Tagen ein Deinstallations-Tool für Superfish angeboten wird, das Unternehmen verspricht nun auch einen grundlegenden Wandel in der eigenen Softwarepolitik.

Auswahl

Parallel zum Verkaufsstart der ersten Windows 10-Rechner sollen dem Betriebssystem nur mehr die wichtigsten Programme beigelegt werden. Dazu zählt man Tools für die enthaltene Hardware sowie Sicherheitssoftware und Anwendungen von Lenovo selbst. Gerade der letzte Punkt lässt freilich noch genügend Interpretationsspielraum offen, insofern gilt es abzuwarten, wie sich dieses Versprechen dann schlussendlich real auswirkt.

Transparenz

Zumindest verspricht Lenovo aber künftig transparent über die Funktionen jedes einzelnen Programms zu informieren. Und ganz allgemein will man zum "Vorreiter bei sauberen, sicheren PCs" werden, wie das Unternehmen seinen Gesinnungswandel formuliert. (apo, derStandard.at, 1.3.2015)