"3"-Chef Jan Trionow hat die restlichen 75 Prozent von eety übernommen.

Foto: drei

Der Handynetzbetreiber "3" hat den virtuellen Mobilfunker Eety gekauft. Dies bestätigte Firmensprecher Tom Tesch am Montag dem STANDARD. Eety ist seit April 2006 in Österreich aktiv und hat sich als Anbieter für Auslandstarif-Angebote, als sogenannter Ethno-Mobilfunker, positioniert. Kunden telefonierten im Netz von One/Orange und "3". Zu Hochzeiten hat das Unternehmen mehr als 20.000 Kunden gezählt. Wie viele es heutzutage sind, war nicht in Erfahrung zu bringen.

"Es lag auf der Hand"

Dem neuen Alleineigentümer gehörten bereits gute 25 Prozent des Unternehmens - diese Beteiligung landete bei "3", nachdem man Orange übernommen hatte. "Nachdem die bisherigen Mehrheits-Eigentümer ihre Anteile verkaufen wollten, lag es auf der Hand, dass "3" als Minderheits-Eigentümer diese Anteile übernimmt", so Tesch. Wie viel man für den Deal gezahlt hat, wollte er allerdings nicht sagen.

Billigschiene

Unklar ist, was "3" mit Eety nun vorhat, da man bisher auf eine eigene Billigschiene verzichtet hat, während A1 und T-Mobile bereits seit Jahren auf eine Mehrmarkenstrategie setzen. (sum, 8.6. 2015)