Knapp jeder Dritte könnte sich vorstellen, eine Eizelle einzufrieren und später einsetzen zu lassen.

Berlin – Viele junge Erwachsene in Deutschland stehen medizinischen Hilfen fürs späte Kinderkriegen positiv gegenüber. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Forsa-Studie für die Zeitschrift "Eltern", die am Montag in Berlin vorgestellt wurde. Die Ergebnisse belegen vor allem eine hohe Technikgläubigkeit der Befragten in die Reproduktionsmedizin.

Befragt wurden 1.061 Männer und Frauen zwischen 18 und 30 Jahren. Demnach sind etwa 64 Prozent aufgeschlossen gegenüber dem sogenannten Social Freezing, dem Einfrieren einer Eizelle mit dem Ziel, sie später im Leben befruchten und einsetzen zu lassen. Knapp jeder Dritte könnte sich dies vorstellen oder hat die Möglichkeit schon genutzt. Die Deutschen werden immer später Eltern. Nur jeder Fünfte 27- bis 30-Jährige hat Nachwuchs. Bei den 23- bis 26-Jährigen sind es erst sechs Prozent. (APA, dpa, 11.1.2016)