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Verbrannte Autos vor dem Splendid Hotel

Foto: REUTERS/Joe Penney

Ottawa/Ouagadougou – Unter den Todesopfern des islamistischen Angriffs auf ein Hotel in Burkina Faso sind auch sechs Kanadier. Das erklärte Kanadas Premierminister Justin Trudeau am Samstag (Ortszeit) in Ottawa. Trudeau verurteilte den "tödlichen Terrorangriff" in Burkina Fasos Hauptstadt Ouagadougou. Den Behörden des Landes bot er Unterstützung bei den Ermittlungen des "schrecklichen Verbrechens" an.

Bei dem Angriff auf ein bei Ausländern beliebtes Hotel und ein Restaurant in Ouagadougou waren in der Nacht zum Samstag mindestens 29 Menschen getötet worden, darunter zahlreiche Ausländer aus 18 Nationen. Unter den Opfer waren laut den Angaben nationaler Regierungen auch jeweils zwei Franzosen und Schweizer sowie ein Niederländer. Zu dem Anschlag bekannte sich die Jihadistengruppe Al-Kaida im Islamischen Maghreb (AQIM).

Die Attentäter waren am Freitagabend in das bei Ausländern beliebte Hotel "Splendid" und das nahe gelegene Restaurant "Cappuccino" gestürmt. Sie erschossen zahlreiche Menschen und nahmen anschließend mehr als hundert Geiseln. Am frühen Samstagmorgen wurden das Vier-Sterne-Hotel und das Restaurant dann von Sicherheitskräften gestürmt. Dabei wurden nach Angaben des burkinischen Präsidenten Roch Marc Christian Kabore 156 Menschen befreit, davon seien rund 50 verletzt gewesen. Auch französische Spezialkräfte und US-Truppen beteiligten sich an dem Einsatz. (APA, 17.1.2016)