Zahnpflege sollte so früh wie möglich beginnen. Neben dem richtigen Putzen kommt es auch auf die verwendete Zahnpasta an.

Foto: Heribert CORN / www.corn.at

Linz/Wien – Die Arbeiterkammer Oberösterreich hat zwölf Kinderzahnpasten für Milchzähne und sieben Juniorzahnpasten mit höherem Fluoridgehalt getestet. Das Ergebnis: "Die meisten Produkte schützen sehr gut vor Karies", schreiben die Konsumentenschützer in ihrem Bericht.

Erfreulich ist außerdem: Um die Zähne vor Karies zu schützen, müssen Konsumenten nicht tief in die Tasche greifen. "Die Zahnpasta, die mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis abschnitt, gibt es bereits um 85 Cent für 100 Milliliter", erklärte die AK OÖ. Dabei handelte es sich um Dontodent Kids von DM. Das mit 9,20 Euro pro 100 Milliliter teuerste Produkt (Weleda Kinderzahngel) fiel hingegen bei den Testern durch.

Den am Mittwoch veröffentlichten Ergebnissen zufolge erhielten sieben Kinderzahnpasten die Note Sehr gut. Zwei Produkte bekamen ein Nicht zufriedenstellend (Lavera Basis Sensitiv Zahngel und Weleda). Bei den sieben Juniorzahnpasten für Kinder ab sechs Jahren gab es viermal ein Sehr gut, auch hier zählte das günstigste Produkt (Dontodent Junior) zu den besten.

Juniorzahnpasten teuer und wenig sinnvoll

Die Konsumentenschützer empfehlen: Kinder bis sechs Jahre sollten ausschließlich für sie bestimmte Zahnpasten verwenden, da diese einen geringeren Fluoridgehalt haben als Erwachsenenprodukte.

Die Sinnhaftigkeit von Juniorzahnpasten stellen die Konsumentenschützer infrage. "Sie sind geschmacklich etwas milder als Zahncremen für Erwachsene, bezüglich ihres Fluoridgehalts sollten sie sich allerdings nicht davon unterscheiden. Kinder in diesem Alter können ohne Weiteres deutlich günstigere Universalzahnpasten für Erwachsene verwenden", heißt es in dem Testbericht. Fluorid sei der derzeit einzige bekannte Wirkstoff, der eine Kariesprophylaxe gewährleiste. (red, APA, 17.2.2016)