Wer den Anfang von "Tatort" versäumt hat, geht auf "Restart".

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Wien – Rechtzeitig zum Start der Fußball-Europameisterschaft bekommt die ORF-TVthek eine Restart-Funktion verpasst. Verfügbar ist das neue Service im Web und auf neuen TV-Gerätegenerationen mit HbbTV 1.5. Bei der Übertragung von Live-Streams können TVthek-User damit künftig zum Anfang der Übertragung gehen. Wenn man den Start einer Sendung verpasst hat, führt der Restart-Button an den Beginn zurück.

Die neue Funktion gibt es neben den Fußball-EM-Spielen vorerst für wichtige "Zeit im Bild"-Formate, "Report", "Thema", "Am Schauplatz", "Universum", "Willkommen Österreich", "Tatort", "Soko Donau" und "Soko Kitzbühel" sowie die Freitagskrimis "Der Alte" und "Die Chefin". Das Angebot soll laut ORF schrittweise ausgebaut und in der Endausbaustufe alle Sendungen umfassen, für die lizenzrechtliche Freigaben bestehen. Eine weitere Innovation gibt es auf der HbbTV-Plattform des öffentlich-rechtlichen Senders. Hier werden Features wie das Video-on-Demand-Angebot Flimmit nun direkt abrufbar sein, teilte der ORF mit.

Rekordzahlen im Mai

Mit seinen Videoabrufen in der TVthek und auf anderen Web- und App-Angeboten erreichte der ORF im Mai zuletzt übrigens neue Rekordzahlen. Die Bundespräsidentenwahl und diverse Unterhaltungsformate bescherten dem Sender mit 32,6 Millionen Zugriffen den bisher höchsten Wert. Allein 31,1 Millionen Video-Abrufe gingen auf das Konto der TVthek. Das Wahlduell "Die Zwei im Gespräch" schaffte es mit 639.058 Videoabrufen in die Top-3-Bestenliste.

"Die neue Restart-Funktion bei Live-Streams von Informationsendungen, fiktionalen Programmen und den Spielen der Fußball-EM ist ein wichtiges Tool, um die TVthek im Sinne der Kundenfreundlichkeit technologisch weiterzuentwickeln. Damit wollen wir einen weiteren Beitrag zum Erfolg des ORF als modernes Multimediaunternehmen leisten", so Online-Chef Thomas Prantner.

"Der wichtigste Erfolgsfaktor für die zukunftssichere Ausrichtung des ORF ist die Verzahnung von linearen Programmangeboten mit der Online-Welt", meinte auch ORF-Technik-Direktor Michael Götzhaber zu den Neuerungen. Und für ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz sind gerade große Sport-Events wie die EURO ein "idealer Anlass, um solche Technologiesprünge zu wagen". (APA, 9.6.2016)