Wenn ein Selfie, geschossen in einer Umkleidekabine von H&M, eine Online-Debatte über unangemessene Größen der Retailer auslöst: Die Britin Ruth Clemens probierte in einer H&M-Filiale im britischen Leeds eine Jeanshose in Größe 16 an – das entspricht in etwa der deutschen Größe 44. Eigenen Angaben zufolge trägt die 1,80 Meter große Britin normalerweise Größe 14, doch sie kann bei diesem Hosenmodell gerade einmal den ersten Knopf schließen.

Clemens nahm das zum Anlass, in der Umkleidekabine ein Selfie zu schießen, auf ihrem Facebook-Profil online zu stellen und in einem offenen Brief an H&M die "unrealistischen Hosengrößen" des Unternehmens anzuprangern.

Sie scheint mit ihrem Statement vielen Frauen aus der Seele zu sprechen: Fast 78.000 Likes erhielt das Posting bislang, es wurde über 10.000 Mal geteilt, über 8000 Kommentare finden sich zu dem Bild – darunter mittlerweile auch ein Statement von H&M, das aber lediglich darauf hinweist, dass die Größen unterschiedlicher Kleidungsstücke eben je nach Stil, Schnitt und Stoff variierten. Mit einer solchen Reaktion werden sich viele Konsumentinnen sicher nicht zufrieden geben – das ist auf Facebook bereits nachzulesen. (red, 16.6.2016)