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Die Stiche von einheimischen und importierten Gelsen können lang anhalten oder relativ rasch wieder verschwinden

Foto: dpa/stefan sauer

Es gibt dort jede Menge fliegendes Kleintier. Aber es gibt keine Mücken, die menschliches Blut saugen: Island scheint diesbezüglich eine Insel der Nichtgeplagten zu sein. Warum das so ist, darüber zerbrechen sich so manche Forscher seit einigen Jahren die Köpfe. Bislang erfolglos.

Österreich ist aber leider nicht Island. Und Stechmücken bleiben besonders in den heißen Monaten ein Problem. In Europa ist vor allem die gemeine Stechmücke weit verbreitet. Doch seit einigen Jahren kommen verstärkt auch sogenannte "invasive Gelsen" hinzu, also Gelsen-Arten, die bislang nur aus südlich-tropischen Gegenden oder ostasiatischen Ländern bekannt sind. Dazu gehört etwa auch die Asiatische Buschmücke (Aedes japonicus), die wahrscheinlich über importierte Autoreifen eingeschleppt wurde. Sie ist mit ein Grund, weswegen die Gelsensaison sich auf Anfang März bis Ende November verlängert hat.

Ob nun diese Mückenart der Grund war oder nicht, User bemerken Unterschiede zwischen Mückenstichen:

Wählerische Tiere

Doch nicht jeder hat darunter zu leiden. Eine Marketaagent-Studie aus dem vorigen Jahr hat ergeben, dass die Blutsauger es vor allem auf Frauen abgesehen haben. Der Umfrage zufolge wurde ein Viertel der Frauen sehr oft gestochen, während das nur auf 15,4 Prozent der Männer zutraf. Glücklich schätzen können sich 17,6 Prozent der Österreicher, die eher selten von Gelsen gestochen werden und 3,6 Prozent sogar sehr selten beziehungsweise nie. US-Forscher haben außerdem herausgefunden, dass konstrastreiche Kleidung hilft, um Stechmücken abzuwehren. Grund zur Freude für so manchen Leser:

Um Stechmücken zu bekämpfen, gibt es mittlerweile eine große Auswahl an Anti-Gelsen-Mitteln, ob nun Spray oder Gelsenstecker, die Insektizide im Raum freisetzen. Teelichter und Kerzen können genauso helfen wie das Lichtabdrehen und Fensterschließen am Abend. Oder auch das Fernbleiben von feuchten Gebieten, Seen oder Teichen.

Welche Erfahrungen haben Sie gemacht?

Manche Mückenstiche führen zu kleinen Hautirritationen, andere schwellen an, jucken stark und sind auch nach Wochen nicht abgeheilt. Manche trifft es mehr, andere weniger. Wie oft geraten Sie ins Visier von Gelsen? Haben Sie Unterschiede gemerkt, je nachdem, in welcher Region Sie sich gerade befinden? Welche Gegenmittel bei Gelsen und Gelsenstichen können Sie empfehlen? (sni, 31.7.2016)