Holz soll Innen- und Außenerscheinung des Wohnbaus in Wels dominieren.

Visualisierung: WAG

Bauen mit Holz liegt im Trend: In der Wiener Seestadt Aspern fand, wie berichtet, vor kurzem der Baustart für den höchsten Holzturm der Welt statt. Auch international wächst die Zahl der Holzbauten. "Derzeit kommt das Thema ein wenig geballt", sagt Andreas Jung, Pressesprecher der Linzer Wohnungsanlagen Gesellschaft (WAG). "Aber bei uns war das Projekt schon länger in der Pipeline."

Die Rede ist von einem Projekt auf dem Areal der Welser Dragonerhöfe, wo 2017 Oberösterreichs höchster Wohnbau aus Holz mit sechs Stockwerken fertiggestellt werden soll. Nur die Stiegenhäuser sind aus Brandschutzgründen aus Beton. Insgesamt entstehen in drei Abschnitten 70 geförderte Wohnungen mit Wohnungsgrößen zwischen 50 und 90 Quadratmeter in drei- bzw. sechsgeschoßigen Gebäudeteilen. Einige werden auch im ehemaligen denkmalgeschützten Pferdehospiz entstehen, das in den Wohnbau integriert wird. Die Kosten für das vom Architekturbüro Luger & Maul geplante Projekt seien nicht höher als im traditionellen Wohnbau, betont man bei der WAG: "Holz ist leistbar und förderbar."

Ein Tag, ein Geschoß

Baustart war im Vorjahr, der erste Abschnitt wurde vor kurzem präsentiert. Dort sind laut Jung die Arbeiten bis auf den Innenbereich schon weit fortgeschritten. "Im zweiten Abschnitt werden in den nächsten Tagen die ersten Fertigteile aus Holz gesetzt", kündigt er an. Dann gehe alles schnell: "Ein Tag, ein Geschoß." Der Baustoff soll im Außen- und Innenbereich dominant sein – etwa in Form von Holzoberflächen im Decken- und Bodenbereich und einer hinterlüfteten Fassade aus Tannenholz. (zof, 4.11.2016)