Apple hat ein Patent auf Geräte mit flexiblen Displays.

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Das Klapphandy ist tot, es lebe das Klapphandy. Weil man Smartphone-Displays aus praktischen Gründen nicht mehr sehr viel größer machen kann, überlegen Hersteller wie sie dennoch mehr Inhalt unterbringen können. Und kommen auf eine altbewährte Idee: Handys zum Aufklappen. Apple hat ein Patent auf Geräte mit flexiblen Displays erhalten, das nun am 22. November veröffentlicht wurde.

Flexibles OLED

Im Gegensatz zu früheren Klapphandys, die aus einem Teil mit der Tastatur und einem Teil mit dem Screen bestanden, reicht das Display bei Apple über beide Geräteteile und kann umgeklappt werden. In der Patentschrift sind verschiedene Nutzungsszenarien beschrieben. Das Display könnte sowohl nach innen als auch nach außen umgeklappt werden. Nach innen geklappt würde an das klassische Clamshell-Design erinnern, nach außen geklappt würde ein solches Gerät wie bei herkömmlichen Smartphones schnellen Zugriff bieten.

Zudem könnte ein solches Gerät ähnlich wie ein Tischkalender aufgestellt werden, dass beispielsweise zwei Personen gegenübersitzend auf das Display schauen können. Praktisch wäre das beispielsweise für Games mit zwei Spielern.

Schon 2014 eingereicht

Das von "AppleInsider" entdeckte Patent wurde 2014 eingereicht und ist eine Erweiterung eines bestehenden Patents. Apple denkt also schon länger über solche Möglichkeiten nach. Das muss jedoch nicht bedeuten, dass eines der nächsten iPhone-Modelle tatsächlich ein Klapp-Design aufweisen wird. Das nächste Modell 2017 könnte Gerüchten zufolge zwar mit einem flexiblen OLED ausgestattet werden. Allerdings dürfte das eher wie bei Samsungs Galaxy S7 Edge umgesetzt werden.

Japan Display hat ebenfalls ein klappbares Display entwickelt, das 2017 mit einem ersten Smartphone auf den Markt kommen soll. (br, 24.11.2016)