Frida bei einem seiner Hobbys.

Foto: Anya Antonius

Daenerys im Bürooutfit.

Foto: Kevin Recher

Der kleine Jürgen.

Foto: Matthias Alber/Ina Vodivnik

Das erste Meerschweinchen vergisst man nicht. Monatelang war man den Eltern in den Ohren gelegen, man wolle ein Pony, unbedingt ein Pony. Wenigstens ein kleines. Doch das Leben ist kein Ponyhof. Auch das Nagetier, braun-schwarz gefärbt, war sehr willkommen. Der Name war schnell gefunden, Henriette sollte es heißen. Und so ging das Meerschwein dann eben mit einem eher sperrigen Namen durch sein kurzes Leben.

Von Blacky bis Napoleon

Die Haustiere, die man in jungen Jahren bekommt, werden oft aus einem kindlichen Impuls heraus getauft. Hauptsache, es klingt lieb! Katzen heißen zum Beispiel Mitzi, Lizzy oder Schatzibutzi, Tommy oder Ricky. Je fortgeschrittener das Alter, in dem man sich einen tierischen Wegbegleiter in sein Leben holt, desto spezieller werden die Namen. Ein Kater namens Herbert? Warum nicht? Ein Malawi-Barsch namens Erkan? Ja, bitte. Ein Hund namens Jürgen? Klar. Immerhin heißt sein Bruder Dieter.

Auch Serien dienen gerne als Inspiration. Ganze Haustiergenerationen dürften Namen aus dem "Game of Thrones"-Kontinent Westeros tragen, Hunde namens Arya und Katzen namens Daenerys können davon berichten. Ist gerade eine Frida-Kahlo-Ausstellung in der Stadt, bietet sich der Name der Malerin fürs putzige Katzenbaby an. Blöd gelaufen, wenn man später bei der Tierärztin feststellen muss, dass Frida eigentlich ein Kater ist. Aber zu spät, der Name pickt, und so sorgt der stattliche Kater mit seinem weiblichen Namen fortan bei Tierärzten und Freunden für Verwirrung.
Die Liebe zu Serienhelden und andere popkulturelle Referenzen bei der Namensgebung werden jedenfalls idealerweise an Haustieren ausgelebt und nicht an den eigenen Kindern.

Wie haben Sie Ihre Haustiere genannt?

Welche lustigen, skurrilen oder auf sonstige Art außergewöhnlichen Namen haben Sie den Haustieren in Ihrem Leben gegeben? Oder mögen Sie es lieber klassisch? Haben die Namen Ihrer Haustiere schon für absurde Situationen gesorgt? (Anya Antonius, 23.8.2017)