Vor 15 Jahren begannen die ersten Bauarbeiten zum Stadtviertel "Monte Laa" im zehnten Wiener Gemeindebezirk. Als wortwörtlicher Höhepunkt werden nun die Hochhäuser entlang der Laaer-Berg-Straße gebaut. Am weitesten fortgeschritten sind die Arbeiten am "MySky"-Tower, bei dem kürzlich die Dachgleiche gefeiert wurde.

Mit der Überplattung der Autobahn A23 (Südosttangente) wurde 2002 der Grundstein für den neuen Wiener Stadtteil "Monte Laa" gelegt. Neben mehrstöckigen Wohnbauten waren auch ein Hochhaus mit einem Zwillingsturm sowie niedrige Bürobauten vorgesehen.

Foto: Michael Hierner / hierner.info

Proteste der Anrainer führten dazu, dass die Silhouette der Hochhäuser mehrfach umgeplant wurde. Sie fürchteten, dass die hohen Gebäude zu viel Schatten und starke Fallwinde bewirken könnten.

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Der letztendlich bewilligte Flächenwidmungsplan sieht nun einen etwa 110 Meter hohen Büroturm, sowie zwei Wohntürme mit ca. 100 bzw. 65 Meter Höhe vor.

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Am weitesten fortgeschritten sind die Arbeiten am 20-stöckigen "MySky"-Tower des Wiener Architekturbüros HNP (Heinz Neumann und Partner). Hier wurde von den Bauträgern WBV-GPA und Strauss & Partner kürzlich die Dachgleiche gefeiert.

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Große Fenster, flexible Grundrisse und großzügige Balkone mit Weitblick sollen der maßgeschneiderte Lebensraum für unterschiedliche Lebenssituationen sein.

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In den ersten neun Etagen befinden sich 100 geförderte Mietwohnungen sowie ein Wohnheim für junge Menschen bis 30 Jahre. Darüber wurden 128 Eigentumswohnungen mit einer Größe zwischen 45 und 145 Quadratmeter realisiert.

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Der Schattenwurf des "Sky Tower" ist am Dach des "Campus Monte Laa" gut zu sehen. Dies ist für den Schulbetrieb aber nicht unbedingt ein Nachteil. Hier gab es im Sommer oft große Probleme mit der Hitzeentwicklung – nun ist der Unterricht auch ohne heruntergezogene Rollos möglich.

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Während manche Bewohner über die nun eingeschränkte Aussicht klagen, freuen sich andere über einen weiteren Effekt: Die Hochhäuser dämpfen den Lärm der vorbeibrausenden Autos auf der Südosttangente.

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Ebenfalls bereits in Bau ist der 33-stöckige "Hoch 33"-Tower, den die Erste Immo KAG für die ÖSW AG errichtet. Daneben soll die etwa 110 Meter hohe neue Porr-Zentrale entstehen. Derzeit befindet sich die Porr noch im alten, aber bereits verkauften Gebäude.

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Besonders imposant soll das Hochhaus-Ensemble dann aus dem Blickwinkel der Autofahrer wirken. Vom Süden kommend, werden sie im Absberg-Tunnel quasi durch die Skyline fahren. (Michael Hierner, 18.3.2017)

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