Los ging es mit der Werbeschlacht zwischen dem Diskonter Lidl und der deutschen Edeka-Gruppe Anfang des Jahres mit einer Auszeichnung. Die Unternehmen Edeka und Lidl mussten sich beim Retail Award 2017, der von dem deutschen Magazin "Fruchthandel" vergeben wird, den Titel für die beste Obst- und Gemüseabteilung teilen.

Grund genug für die Marketingabteilung von Lidl, mit einem Video in die Offensive zu gehen. In dem 45 Sekunden kurzen Filmchen geben "Kunden" vor einer Lidl-Filiale einer "Außenreporterin" über die Qualität von Obst und Gemüse Auskunft – bis zum Schluss eine Edeka-Verkäuferin beim Hamsterkauf ertappt wird.

Die Retourkutsche ließ nicht lange auf sich warten. Edeka drehte kurzerhand einen Spot in einem Shop beim Konkurrenten Lidl. Und ließ dafür Sprechblasen auf Einkaufssackerl und T-Shirts drucken.

Lidl reagierte umgehend – und drehte ein neues Ende für den Edeka-Spot.

Lange war in Deutschland vergleichende Werbung nicht erlaubt. Erst seit dem Jahr 2000 dürfen Unternehmen sich unter bestimmten Vorgaben auf die Konkurrenz beziehen. (red, 8.5.2017)