Paris – Maria Scharapowa bekommt keine Wildcard für die French Open. Die zweifache Paris-Siegerin kann damit nicht am zweiten Grand-Slam-Turnier der Saison teilnehmen.

Kritik an dieser Entscheidung kam von WTA-Chef Steve Simon: Es gebe keinen Grund, eine Spielerin "über diese Sanktionen hinweg zusätzlich zu bestrafen", teilte er in einem Statement am Mittwoch mit.

Der französische Verband hatte am Dienstagabend seine Entscheidung bekannt gegeben. "Es kann eine Wildcard für die Rückkehr nach Verletzungen geben. Aber es kann keine Wildcard für eine Rückkehr nach Doping geben", hatte FFT-Präsident Bernard Giudicelli erklärt und von einer "moralischen Verantwortung" gesprochen.

Scharapowa war nach ihrer 15-monatigen Sperre wegen Dopings erst beim Turnier in Stuttgart Mitte April auf die WTA-Tour zurückgekehrt. Weil sie wegen der langen Pause bis zu ihrem Comeback nicht in der Weltrangliste geführt wurde, ist Scharapowa auf das Wohlwollen Veranstalter angewiesen.

Die Veranstalter in Stuttgart, Madrid und Rom hatten anders entschieden, die Russin durfte antreten Mittlerweile hat sie genügend Punkte erspielt, um in Wimbledon zumindest in der Qualifikation antreten zu können. (APA, red – 17.5.2017)