In drei steirischen Gemeinden könnte es auf Kinderspielplätzen bald heißen: Bitte nicht rauchen!

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Das Plakat zur Kampagne.

Foto: Kinderbüro Steiermark

Dass Eltern, Erziehungsberechtigte und andere Betreuungspersonen auf dem Spielplatz rauchen, während die Kinder auf Klettergerüste kraxeln oder in Sandkisten buddeln, ist ein gewohnter Anblick. Und einer, der offenbar immer mehr Menschen – und Kinder – stört. Zumindest behaupten das die Vertreterinnen und Vertreter des steirischen "Kinderbüros", das sich als "Lobbyorganisation für Menschen bis 14" bezeichnet.

Aus diesem Grund hat die Organisation die Kampagne "Rauchfreie Spielplätze – Wir wollen Frischluft!" gestartet. Bislang haben sich drei steirische Gemeinden an der Aktion beteiligt und wollen rauchfreie Spielplätze realisieren – Frohnleiten, Hart bei Graz und Haus im Ennstal. In den nächsten Monaten will man weitere Gemeinden von dem Konzept überzeugen – das Ziel sei es, rauchfreie Spielplätze nach und nach in der gesamten Steiermark umzusetzen.

"Kinderrecht auf Gesundheit"

"Kinder haben ein Recht auf bestmögliche Gesundheit, Gesundheitsvorsorge und medizinische Betreuung", heißt es seitens des Kinderbüros, wo man in diesem Zusammenhang auf den Artikel 12 der UN-Kinderrechtekonvention verweist. "Um Kinder bestmöglich vor Tabak und dem eigenen Rauchstart zu schützen, sollte Rauchfreiheit generelles Gebot im öffentlichen Raum sein."

Selbstverständlich könne die Umsetzung aber nur gemeinsam mit den Erwachsenen gelingen, die "die Bedürfnisse der Kinder ernst nehmen und Vorbild für die Kinder und Jugendlichen sind", so das Kinderbüro. (red, 8.6.2017)