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Microsofts Surface Laptop kommt bei Kritikern gut an

Foto: APA/AFP/Getty/Angere

Die Tester sind sich einig: Mit seinem neuen Surface Laptop ist Microsoft ein sehr schöner, gut verarbeiteter Laptop mit starker Performance gelungen. Mashable spricht etwa von einem "wirklich hübschen Gerät", TheVerge von einer "großartigen Balance aus einem leistungsstarken und kompaktem" Laptop. Wired merkt an, dass Microsoft ein Gerät geschaffen habe, das für "genau hier, genau jetzt" perfekt sei – während Apple "vier Jahre in die Zukunft sieht".

Gute Spezifikationen

Microsoft setzt bei dem Surface Laptop auf einen 13,5 Zoll großen Bildschirm, der 2.256 x 1.504 Pixel darstellt. Das Gerät ist 0,5 Zoll dick und wiegt rund 1,2 Kilogramm. Das Gerät kann entweder mit einem Intel Core i5 oder i7 erworben werden, zur Auswahl stehen außerdem 4, 8 oder 16 GB Ram. Auch der interne Speicher kann variabel ausgewählt werden. Der Akku soll laut Microsoft bis zu 14 Stunden halten, laut Tests ist ein paar Stunden früher Schluss. Für einen Arbeitstag reicht die Batterie jedoch aus.

Spezieller Stoff

Kontrovers ist Microsofts Entscheidung, Alcantara zu verwenden. Dabei handelt es sich um einen Stoff, der etwa in Sportautos zum Einsatz kommt. Microsoft verwendet ihn etwa beim Trackpad (das laut Mashable, genau wie das Keyboard, exzellent funktionieren soll). Fast alle Tester sorgen sich, dass der Stoff schnell Abnutzungserscheinungen aufweisen könnte. Das Wall Street Journal schreibt außerdem davon, dass Alcantara wohl "nicht für jeden" angenehm sei.

Starke Kritik an Windows 10 S

Den größten Haken bei einem Erwerb des Surface Laptops sehen Tester unisono in Microsofts Entscheidung, das Gerät mit Windows 10 S auszustatten. Dabei handelt es sich um eine "sichere" Version des Betriebssystems, die etwa die Installation von Store-fremden Anwendungen verbietet. TheVerge schreibt etwa, dass "jeder, der Windows benutzt, weiß, dass irgendeine App nicht im Store verfügbar ist". Tester empfehlen deshalb, schnell auf Windows 10 Pro zu wechseln. Das kostet rund 50 Dollar extra.

Insgesamt dürfte Microsoft mit dem Gerät ein sehr guter Laptop gelungen sein, der mit dem Macbook konkurrieren kann. Das Wall Street Journal wendet jedoch ein, dass Chromebooks, die rund die Hälfte kosten, wegen ihres Preises für Studenten vermutlich die bessere Wahl sind. Außerdem dürften viele Nutzer immer noch lieber zu Macs greifen. (red, 13.6.2017)