AMD-Grafikkarten sind für das Mining nach Ethereum besonders beliebt.

Foto: AMD

Der Kurs der boomenden Kryptowährung Ethereum ist in den vergangen Wochen massiv eingebrochen. Mitte Juni war eine Einheit noch 350 Euro wert, nun bekommt man dafür aktuell nur mehr circa 173 Euro. Bezüglich der Gründe gibt es aktuell nur Rätselraten. Heise.de denkt, dass es möglicherweise auf einige Startups zurückgeht, die sich mittels Ethereum unterstützen lassen und die Kryptowährung regelmäßig in Dollar oder Euro umtauschen.

AMD-Karten besonders beliebt

Ethereum hat in den vergangenen Wochen auch dafür gesorgt, dass Grafikkarten knapp wurden. Mit diesen lässt sich nämlich nach der Kryptowährung schürfen. AMD-Karten sind in dieser Hinsicht besonders effektiv, diese waren praktisch überall vergriffen und wurden zum Teil zu Fantasiepreisen auf eBay & Co. gehandelt. Die Knappheit führte letztendlich auch dazu, dass Nvidia-Karten kaum mehr verfügbar waren – die Preise stiegen dementsprechend.

Ein deutscher Händler weist auf die dramatische Lage hin.

Händler: Kaum mehr Karten in Europa

Mit dem Kursverfall könnte nun eine Trendwende eintreten, sodass sich die Preise für Grafikkarten wieder normalisieren und einige Schürfer ihr Equipment verscherbeln. Zuletzt hatte der Händler Mindfactory darauf hingewiesen, dass kaum mehr Karten nach Europa kommen, weil diese bereits an der Quelle abgekauft werden. Ob der Kurs von Ethereum weiter zurückgeht, wird sich weisen.

Ein Ethereum-Mining-Rig. Elf Grafikkarten schürfen gleichzeitig nach der Kryptowährung.
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Sämtliche Kryptowährungen am absteigenden Ast

Aktuell sinkt der Wert von sämtlichen Kryptowährungen – laut Coinmarketcap waren Bitcoins, Litecoins, Ethereum & Co. im Juni bei einem Höchststand von 116 Milliarden US-Dollar. Momentan sind es nur mehr 80 Milliarden Dollar. (red, 12.07.2017)