Stefan Lassnig verlässt den NZZ-Konzern.

Foto: NZZ Mediengruppe

Wien – Stefan Lassnig (41), seit April Leiter des internationalen Verkaufs des NZZ-Konzerns, verabschiedet sich schon wieder von der Schweizer Mediengruppe um die "Neue Zürcher Zeitung". Mit 1. August gehe man wieder getrennte Wege, schreibt Lassnig auf Twitter.

Auf Facbook erklärt er seinen raschen Abgang so: "Mit dem Weggang von NZZ-CEO Veit Dengler wurde ein Teil meiner Aufgaben, nämlich Internationalisierungsprojekte der NZZ-Mediengruppe zu leiten, obsolet. Wir sind daher übereingekommen, dass eine weitere Anstellung bei der NZZ-Mediengruppe angesichts der veränderten Rahmenbedingungen keinen Sinn macht." Lassnig schreibt von "drei lehrreichen Monaten" bei der NZZ-Gruppe, "die ich nicht missen möchte".

"Erstens kommt es anders. Und zweitens, als man denkt. Manchmal ändern sich Rahmenbedingungen", kommentiert Lassnig seinen raschen Abgang. Am 7. Juni wurde der vorzeitige Abgang des ebenfalls aus Österreich stammenden NZZ-Konzernchefs Veit Dengler kommuniziert.

Lassnig war zuvor von 2012 bis Ende 2016 einer von zwei Vorständen der Regionalmedien Austria (RMA), die einen österreichweiten Gratiswochenzeitungsring um "Bezirksblätter", "Meine Woche" und "Wiener Bezirkszeitung" betreibt. Er vertrat dort Hälfteeigentümer Moser Holding ("Tiroler Tageszeitung"), die übrigen 50 Prozent an der RMA gehören der Styria ("Kleine Zeitung", "Die Presse"). (red, 21.7.2017)