Mobbing ist im Netz ein weit verbreitetes Phänomen. Eine Studie weist aus, dass 42 Prozent bereits auf Instagram gemobbt wurden.

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Mobbing ist in den sozialen Netzwerken keine Seltenheit mehr. Eine Befragung unter britischen Jugendlichen hat nun ausgewiesen, dass das Problem offenbar weiter verbreitet ist, als angenommen. Von den 10.000 jungen Briten zwischen 12 und 20 Jahren gaben 42 Prozent an, dass sie auf Instagram bereits einmal gemobbt wurden.

Mobbing auch auf Facebook und Snapchat

Aber auch auf Facebook und Snapchat ist Mobbing gang und gäbe: Hier gaben 37 beziehungsweise 31 Prozent der Befragten an, dass sie bereits einmal drangsaliert wurden. Unter Jugendlichen auch sehr beliebt ist WhatsApp, bei dem das Problem aber offenbar nicht so verbreitet ist. Hier haben bisher zwölf Prozent Mobbing erlebt.

24 Prozent der Opfer haben Selbstmordgedanken

Laut der Studie sind besonders Homo-, Bi- oder Transsexuelle beziehungsweise Menschen mit anderer Herkunft oder Religion Opfer von Online-Mobbing. Die Beleidigungen gehen nicht spurlos an den Jugendlichen vorbei – 24 Prozent der Betroffenen gaben an, dass sie bereits Selbstmordgedanken hatten.

Burschen mobben eher als Mädchen

Offenbar verschweigen auch sehr viele Jugendliche ihr Leid. 37 Prozent der Opfer gaben an, dass sie bisher mit niemandem über das Mobbing gesprochen haben. Zuletzt weist die Befragung auch aus, dass Burschen eher mobben als Mädchen. 16 Prozent der Befragten gaben an, aktiv jemanden online gemobbt zu haben. Bei den Mädchen waren es acht Prozent. (red, 21.07.2017)