Der Liebling vieler "Game of Thrones"-Fans: Peter Dinklage in seiner Rolle als Tyrion Lannister.

Foto: HBO

Das Schicksal der verbliebenen Thronanwärter und Eiszombie-Bekämpfer in "Game of Thrones" bewegt auch heuer wieder ein großes Publikum. Vor wenigen Tagen hat die siebte und vorletzte Staffel der TV-Umsetzung von "A Song of Ice and Fire" ihre Premiere gefeiert – und dabei auch wenig überraschend auch Hochkonjunktur bei Piraten gefeiert.

Der Monitoring-Dienst und Serviceanbieter Muso legt nun Zahlen dazu vor. Insgesamt soll die erste neue Folge, die den Titel "Dragonstone" trägt, bisher mehr als 90 Millionen illegale Abrufe generiert haben, fasst Torrentfreak zusammen.

Streaming sticht Filesharing aus

Der größte Teil entfällt dabei auf Streaming-Portale, die klassischem Filesharing in den vergangenen Jahren den Rang abgelaufen haben. Hier errechnete man 77,9 Millionen Abrufe. Dazu wurden etwa 8,4 Millionen Downloads über öffentliche Torrenttracker und eine weitere halbe Million über private Tracker erfasst. Mehr als 4,9 Millionen Downloads liefen über Seiten, die ein direktes Herunterladen ermöglichen.

15,1 Millionen der Streams und Downloads wurden dabei aus den USA erfasst. Nutzer aus Großbritannien belegen Platz zwei mit 6,2 Millionen. Dahinter folgt Deutschland mit 4,9 Millionen.

Methodik

Laut Muso handelt es sich um die erste detaillierte Analyse des Piraterie-Traffics einer Serie. Es ist allerdings wichtig, die Berechnungsmethode näher anzusehen. Analysiert wurden Daten von SimilarWeb, deren Sample 200 Millionen Geräte umfasst. Der Besuch von 23.000 Piratenseiten wurde erfasst, hochgerechnet und als "Downloads" in die Gesamtzahlen übernommen. Aufgrund dessen und weil einige Länder – etwa China – nicht enthalten sind, sind die Zahlen nach Ansicht von Torrentfreak als "gute Schätzungen" zu verstehen. (red, 21.07.2017)