Die Altstadt von Schaffhausen wurde Montagvormittag abgesperrt.

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Die Polizei ist im Großeinsatz.

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Das neue Fahndungsbild

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Schaffhausen – Nach der Kettensägen-Attacke auf zwei Menschen in Schaffhausen ist der psychisch auffällige Täter weiter auf der Flucht. Die Schweizer Polizei fahndete in der Umgebung der Stadt nahe der Grenze zu Baden-Württemberg teils bei strömendem Regen mit Spürhunden nach dem 51-Jährigen.

Sie veröffentlichte am Montagabend ein neues Fahndungsfoto, das den Mann kurz vor der Tat auf der Straße zeigt. Darauf ist er mit grüner Jacke und einer großen schwarzen Tasche zu sehen, in der sich die Kettensäge befunden haben dürfte.

Am Abend berichteten Reporter aus einem Wald wenige Kilometer südlich von Schaffhausen von möglichen Schüssen, aber die Kantonspolizei Zürich stellte per Twitter schnell klar: "Nach Medienberichten aus Flurlingen: Die gemeldeten Geräusche waren keine Schüsse."

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Der Schweizer soll seit einigen Wochen in diesem Waldgebiet in seinem Auto gehaust haben. Die Polizei warnte vor dem Mann, der als aggressiv bekannt sei. Eine Leserin sagte der Zeitung "20 Minuten", er habe auf einem Waldparkplatz übernachtet. Sie habe die Polizei verständigt, nachdem er sie und ihren Partner wüst beschimpft habe.

Der Mann hatte am Morgen mit einer Motorsäge zwei Mitarbeiter einer Krankenkassenfiliale in Schaffhausen attackiert. Einer von ihnen wurde schwer verletzt. Drei weitere Menschen wurden in Mitleidenschaft gezogen. Der Täter flüchtete, bevor die Polizei kam. Der Mann habe die Krankenkasse speziell ins Visier genommen, sagte die Polizei. Warum, blieb zunächst offen. (APA, red 24.7.2017)