Bild nicht mehr verfügbar.

Viele Kalorien und reduzierter Fettabbau: Limonade ist zweifach ungesund.

Foto: APA/AFP/GETTY IMAGES/GEORGE FREY

Süß, fruchtig, spritzig – nicht nur Kinder lieben Limonade, sondern auch viele Erwachsene. Doch der süße Konsum bleibt nicht ohne Folgen. Denn Limonade enthält nicht nur viele Kalorien, sie hemmt außerdem den Abbau fettreicher Nahrung, hat eine aktuelle Studie ergeben. Zudem, so berichten Forscher im Magazin BMC Nutrition, verstärkt der Genuss von Limonade zum Essen den Appetit auf mehr salzige Nahrung.

Für ihre Studie untersuchten Studienleiterin Shannon Casperson und ihr Team 27 Freiwillige im Alter zwischen 18 und 28 Jahren. Die 13 Männer und 14 Frauen waren gesund und galten nach Body-Maß-Index als nicht dick. In einem hermetisch abgeschlossenen Raum, einer sogenannten metabolischen Kammer, verbrachten die Teilnehmer einen Tag und nahmen jeweils genau 500 Kalorien zu sich. Der Eiweißgehalt der Mahlzeiten, die aus Schinken, Weißbrot, Käse, Butter und Kartoffeln bestanden, schwankte zwischen 15 und 30 Prozent.

Verstoffwechselung verfolgen

Mit dem Essen tranken die Teilnehmer ein Getränk, das entweder mit Zucker oder mit Süßstoff angerührt wurde, geschmacklich aber nicht zu unterscheiden war. Um die Verstoffwechselung der Nährstoffe zu verfolgen, untersuchten die Ernährungswissenschaftler unter anderem die Harnstoffausscheidung. Die im Urin enthaltene Menge an Stickstoff liefert Rückschlüsse auf den Proteinabbau. Sobald die Proteinverwertung bekannt ist, kann die Menge an Kohlenhydrat- und Fettverwertung aus der Zusammensetzung der Atemgase berechnet werden.

Das Ergebnis der Studie: Tranken die Probanden normale Limonade zum eiweißreichen Essen, verringerte sich der Fettabbau um acht Prozent im Vergleich zum Verzehr der Light-Variante. (red, 2.8.2017)