Lebensraum wird immer enger, nicht nur in urbanen Gebieten. Gerade im ländlichen Raum suchen Menschen das Zusammenleben im Einklang mit der Natur, auch flexible Wohnmodelle sind gefragter denn je. Diese Entwicklungen waren Anlass für eine Kooperation zwischen Esterhazy Immobilien und der Technischen Universität Graz.

Foto: Josef Siffert/Esterhazy

Studierende des Lehrgangs "Entwerfen spezialisierter Themen" des Instituts für Architektur und Medien waren aufgefordert, ein Zelt aus Holz zu entwerfen. Ein reales Projekt sollte am Ende – vom Entwurf bis zur Fertigstellung – konzipiert und entwickelt werden. Entstanden ist das fertige "Wooden Tent" im Garten des burgenländischen Schlosses Lackenbach.

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"Es ging darum, eine temporäre Übernachtungsmöglichkeit zu schaffen, die einfach abbau- und transportierbar ist, trotzdem aber im Vergleich zu einem herkömmlichen Zelt eine gewisse Solidität hat", sagt dazu der Leiter der Lehrveranstaltung, Christian Freißling. Die Studierenden sollten einen Zusammenhang herstellen zwischen Fragilität und Komfort. "Glamping ist das Stichwort", so Freißling. Zudem musste in den Entwurf die Natur miteinbezogen werden und ein "Wooden Tent" entstehen, mit kleinstmöglichem ökologischen Fußabdruck.

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Die konkreten Anforderungen an die Studierenden: Raumbedarf für drei Erwachsene (inkl. Schlafplatz) schaffen, das Zelt mit Strom und Beleuchtung ausstatten, eventuell beheizbar machen, Aufbau bzw. Abbau für zwei Personen innerhalb von maximal fünf Stunden ermöglichen. Zusätzlich sollte das "Wooden Tent" nicht auf einem Fundament stehen, um nicht zu sehr in die Natur eingreifen zu müssen. Als Materialien standen Massivholz, Holz-Mehrschichtplatten, lichtdurchlässige Planen, Zelt-Materialien sowie Plexiglas zur Verfügung.

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Am Ende wurden alle Projekte mithilfe von Modellen, Broschüren und Plakaten der Projektleitung präsentiert. Schließlich haben Vertreter von Esterhazy Immobilien das Projekt "Triple" von Saša Katalina zum Sieger gekürt.

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Sein Wooden Tent hat eine klassische "Häuschen-Form" und besteht aus drei Teilen – einem Eingangs- bzw. Verandabereich, einem Schlaf- sowie einem Gesellschaftsbereich.

Wie das "Wooden Tent" in Zukunft konkret genutzt werden soll, steht bisher noch nicht fest. Es sei jedoch vorgesehen, dass bald Gäste darin übernachten können, heißt es von Esterhazy Immobilien. (bere, 11.8.2017)

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