Besitzer des Moto G4 müssen auf Custom ROMs ausweichen, wenn sie Android 8 "Oreo" für ihr Gerät wollen.

Foto: Motorola

Der zu Lenovo gehörende Smartphone-Hersteller Motorola hat nun Klarheit geschaffen, was eine Versorgung seiner Geräte mit der neuen Android Version 8.0 "Oreo" betrifft. Die Liste enthält allerdings eine negative Überraschung.

Eine Aktualisierung erhalten etwa die letzten beiden Flaggschiffe, das Moto Z und das Moto Z2 – sowohl in der regulären, als auch in der günstigeren "Play"-Ausgabe. Auch das neue Moto X4 wird auf "Oreo" hochgezogen.

Ebenso dabei sind das Moto G5 aus dem vergangenen Februar sowie das im Sommer vorgestellte Modell Moto G5S. Ein Modell fehlt allerdings einigermaßen überraschend: Das Moto G4 (Plus).

Endstation nach 16 Monaten

Die vierte Generation der Reihe ist im Mai 2016 vorgestellt worden. Es ist mittlerweile 16 Monate, also nicht einmal 1,5 Jahre alt. Das erste Moto Z (September 2016) ist nur unwesentlich älter. Dem Plan zufolge ist bei Android 7 "Nougat" nun also Endstation für das G4.

Gründe für die Entscheidung werden nicht genannt. Mangelnder Support seitens Qualcomm, dem Hersteller des im G4 verwendeten Snapdragon 617 ist unwahrscheinlich. Denn der Snapdragon 617 wurde im September 2015 zeitgleich mit dem Snapdragon 430 eingeführt, der im Moto G5 zum Einsatz kommt.

Déjà-vu

Es ist nicht das erste Mal, dass Motorola ein Gerät erstaunlich früh von Versionsupdates ausschließt. Das erste Gerät der Einsteigerreihe Moto E wurde schnell von Android 5.0 auf 5.1 hochgezogen.

Doch entgegen des Versprechens, dass man "die Käufer nicht vergessen" werde, erklärte man lediglich sieben Monate nach Release des Handys, dass man nur noch Sicherheitspatches liefern werde, jedoch kein Upgrade auf das damals neu vorgestellte Android 6. (gpi, 15.09.2017)