Der C64 Mini kommt 2018 in den Handel. Vor 35 Jahren, im Jänner 1982, wurde er von Commodore auf der Consumer Entertainment Show in Las Vegas der Öffentlichkeit präsentiert.

Foto: Koch Media
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Für viele, die in den 80er-Jahren aufgewachsen sind, ist es eine Liebe, die wohl nie zu Ende geht. Damals begeisterten Homecomputer weltweit Kinder und Teenager, besonders der liebevoll "Brotkiste" genannte Commodore 64 hatte es der Jugend angetan. Sein Vorteil gegenüber der Konkurrenz: Man kam rasch an Kopien von Programmen und Spielen – und den meisten Nutzern war es völlig egal, dass diese Kopien meist nicht legal produziert wurden. Dazu kam sein vergleichsweise geringer Verkaufspreis von rund 7.000 Schilling (500 Euro).

Speedball II, Uridium und California Games

Nun wurde eine Miniaturausgabe des C64 angekündigt, und diese Neuauflage, die erst 2018 in den Handel kommt, findet ebenfalls bereits enorm viele Fans. Für 80 Euro bekommt man einen kleinen Rechner im "Brotkasten"-Design, einen Joystick und 64 vorinstallierte Spiele, darunter Klassiker wie "Speedball 2", "Uridium" und "California Games". Am Mittwoch konnte der C64 Mini auf Amazon erstmals vorbestellt werden, schoss auf Platz drei der Games-Charts und war am Abend bereits ausverkauft.

THE C64

Wer nicht so lange warten will, kann seinen Raspberry Pi einfach in eine Retro-Konsole verwandeln oder sich Emulatoren wie Vice installieren, die auf Android, Linux, Windows und Mac laufen. Spiele gibt es auf der Seite C64.com

Ausflug in die Jugend

Mini-Ausgaben von älteren Konsolen sind schon länger ein Hit. So sind Nintendos "NES Classic Mini" und dessen Nachfolger "SNES Classic Mini" nur schwer zu bekommen, da die Nachfrage enorm ist. Das Geheimnis des Erfolgs ist, dass viele Käufer mit den Geräten eine Reise in ihre Jugend unternehmen. Selbst wenn man dann feststellen muss, dass die meisten Games von damals nicht berauschend gealtert sind. (Markus Sulzbacher, 5.10.2017)