Haben Sie schon einen SNES Mini?

Foto: DER STANDARD/Zsolt Wilhelm

Es dauerte nur knapp eine Woche: Nintendos Retrokonsole SNES Mini wurde gehackt, um weitere Games auf dem System installieren und spielen zu können. Eine detaillierte Anleitung dazu wurde bereits im Branchenforum NeoGAF veröffentlicht.

Auf eigene Gefahr

Damit lässt sich das von Haus aus auf 21 Titel beschränkte Spieleportfolio praktisch beliebig erweitern, obwohl Nintendo eigentlich keine Möglichkeit vorgesehen hat, weitere SNES-Games per externem Datenträger oder per Download installieren zu können.

Laut dem Hack-Anleitung lässt sich diese Beschränkung allerdings relativ einfach umgehen, indem man das SNES Mini über die USB-Schnittstelle mit einem PC verbindet und die entsprechenden Modifikationen an der Software vornimmt. Aber Achtung: Durch den Eingriff verliert man die Herstellergarantie und es besteht das Risiko, dass man die Konsole irreparabel beschädigt.

Keine große Hürde

Dass es Hacker so schnell gelungen ist, Nintendos Softwaresperre zu umgehen, liegt an der verwendeten Architektur: Wie berichtet, handelt es sich um exakt die gleiche Hardware, wie sie schon beim Vorgänger NES Mini eingesetzt wird. Dadurch war die Ausgangssituation bereits bekannt. Das SNES Mini basiert auf einem gewöhnlichen Allwinner R16-Chip wie er in vielen Mikrocomputern zum Einsatz kommt. Die alten Spiele laufen auf einem Softwareemulator. Durch den 512 MB großen internen Speicher lassen sich ob der geringen Größe der Klassiker weit mehr Games installieren als von Nintendo vorgesehen ist. (zw, 9.10.2017)

SNES Mini ist mit 21 Spielen und zwei Controllern erschienen. UVP: 79,99 Euro.

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