Die Grünen wurden abmontiert.

Foto: APA/MARIE-THERES FISCHER

Es war ein turbulentes und schwieriges Jahr für die Grünen. Der Streit und Rauswurf der Jungen Grünen, der Abgang von Eva Glawischnig, die Installation der Doppelspitze mit Ingrid Felipe und Ulrike Lunacek und schließlich die Abspaltung von Peter Pilz. All diese Puzzleteile gemeinsam mit der grünen Themensetzung im Wahlkampf führten zu diesem desaströsen Ergebnis bei der Nationalratswahl.

Selbst in grünen Hochburgen gab es enorme Verluste: minus 21 Prozentpunkte im siebten Wiener Gemeindebezirk und minus 19 im sechsten. Die Grünen konnten laut Wählerstromanalyse keine Stimmen von anderen Parteien gewinnen. Von der grünen Wählerschaft im Jahr 2013 haben diesmal mehr Personen die SPÖ gewählt als wieder die Grünen. Zwölf Prozent der Stimmen für die Liste Pilz stammen von ehemaligen Grün-Wählern. Aber was waren die ausschlaggebenden Gründe, warum die Wähler bei dieser Wahl den Grünen den Rücken gekehrt haben?

Selber schuld, Kontrollinstanz und Hoffnung

Für User "DasLebenIstSchwerUndDannStirbtMan" haben die Grünen alles falsch gemacht, was man nur falsch machen kann:

Als unbestechliche Kontrollinstanz sah User "Chr. Hoc." die Grünen einmal:

"Sei ein Mann – wähl eine Frau" war für User "Wanderer auf Abwegen" eine Beleidigung und Grund genug, um die Grünen nicht mehr zu wählen:

User "lev_2552" hat zum ersten Mal nicht Grün gewählt und hofft, dass eine neue grüne Bewegung nun entstehen kann:

Ein Wähler der ersten Stunde ist User "Der Stadlauer". Für ihn werden die Grünen in der Opposition fehlen:

Als wichtige Oppositionspartei sieht User "armer Tor" die Grünen auch:

Hoffnung hat User "Austrodominikaner" für die Grünen bei der nächsten Wahl:

Warum haben die Grünen ihre Wähler nicht überzeugen können?

Wo liegen Ihrer Meinung nach die Gründe für das Scheitern der Grünen? Erzählen Sie uns von Ihren Beweggründen, den Grünen Ihre Stimme zu geben beziehungsweise nicht mehr zu geben! (haju, 17.10.2017)