Im Schnitt verschlafen wir etwa ein Drittel unseres Lebens. Diese Zeit sollte auf einer komfortablen und geeigneten Matratze verbracht werden.

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Wien – Im Schnitt verschläft der Mensch etwa ein Drittel seines Lebens. Für einen erholsamen Schlaf gehört eine geeignete Matratze zu den Grundvoraussetzungen. Eine gute Schlafunterlage hat viele Anforderungen zu erfüllen: Sie soll den Körper in jeder Schlaflage unterstützen, muss also an den richtigen Stellen nachgeben und an anderen Halt bieten. Sie darf nicht so weich sein, dass man darin versinkt, aber auch nicht so hart, dass man Druckstellen bekommt. Wichtig ist es auch, dass die Matratze warm hält, ohne dass der Schlafende übermäßig schwitzt.

Die Auswahl der richtigen Matratze wird von den individuellen Bedürfnissen des Benutzers bestimmt. Eine umfassende Beratung beim Matratzenkauf ist daher wichtig. Doch daran hapert es dem Verein für Konsumenteninformation zufolge, der insgesamt 12 Möbelhäuser und Fachgeschäften testete. Das Ergebnis: In Summe wurden nur drei Beratungen mit "gut" bewertet.

Konsumenten können aus einem großen Spektrum wählen: Von der Federkern- über die Kaltschaum- und die Latex- bis hin zur Naturmatratze werden die unterschiedlichsten Schlafunterlagen angeboten. Wichtig ist dem VKI zufolge auf Körpergröße, Gewicht, Schlafhaltung, Anzahl der schlafenden Personen oder vorhandene Allergien zu achten.

Mangelhafte Beratung

Umso wichtiger ist es, sich vor dem Kauf umfassend beraten zu lassen. Dazu gehört auch die Möglichkeit des Probeliegens. Ein guter Verkäufer sollte sich ausreichend Zeit nehmen, auf den Kunden eingehen und dessen individuelle Bedürfnisse berücksichtigen.

"Wir wollten wissen, wie gut Konsumentinnen und Konsumenten vor dem Matratzenkauf beraten werden und haben dazu ein Paar in zwölf Möbelhäuser und Fachgeschäfte in Wien geschickt. Das Ergebnis fiel eher bescheiden aus. Die perfekte Beratung fanden wir nirgendwo, drei Verkäufer machten ihre Sache immerhin gut. In der Hälfte der von uns getesteten Geschäfte jedoch konnte von einer fundierten Beratung nicht einmal annähernd die Rede sein", heißt es vonseiten der Konsumentenschützer.

Selbst einfache Fragen – ob die Testpersonen gemeinsam in einem Bett schlafen, ob eine Allergieerkrankung vorliegt oder ob eine der beiden Personen stark schwitzt oder schnell friert – wurden laut VKI kaum gestellt. Zudem bieten nur wenige Geschäfte die Möglichkeit an, die Matratze wieder umzutauschen. (red, 24.10.2017)