Mit Android hat Google das aktuell weltweit am meisten genutzte Betriebssystem entwickelt. Doch während das Unternehmen bei der Software die dominante Position einnimmt, spielt man in Fragen Hardware bislang nur eine Nebenrolle. Die Geräte der Nexus-Reihen waren mehr als Entwicklergeräte denn als ernsthafte Konkurrenz zu Apple, Samsung und Co. gedacht. Im Vorjahr folgte dann aber der Strategiewechsel: Mit einer eigenen Hardwareabteilung will man ein neues Standbein für das aktuell weiter fast zur Gänze vom Werbeverkauf abhängige Unternehmen aufbauen. Dass man dieses Ziel durchaus ernst nimmt, wurde erst vor wenigen Wochen durch die Ankündigung der Übernahme von 2.000 Smartphone-Entwicklern des taiwanesischen Herstellers HTC offenbar. Kurz darauf folgte dann die Vorstellung einer ganzen Palette an neuen Google-Geräten – darunter erneut zwei Smartphones.

Pixel 2 (links) und Pixel 2 XL sind die aktuellsten Smartphones von Google.
Foto: Andreas Proschofsky / DER STANDARD

Mit Pixel 2 und Pixel 2 XL gibt es nun also Googles neue Smartphone-Generation. Bei der Vorstellung betonte das Unternehmen, dass es gerade die gemeinsame Entwicklung von Hard- und Software aber auch auf künstlicher Intelligenz basierenden Funktionen sein soll, mit denen man sich von der Konkurrenz abheben will. Ob dies gelungen ist, und wie sich die Geräte sonst so schlagen, soll im Folgenden ausführlich beleuchtet werden.

Ersteindruck

Wie schon im Vorjahr gibt es auch heuer wieder zwei unterschiedliche Ausführungen des Pixel, wobei allerdings die Unterschiede dieses Mal gleich auf den ersten Blick sichtbar sind. Während das Pixel 2 ein recht klassisches Design mit ziemlich großem Rahmen rund um den Bildschirm aufweist, nimmt bei der neuen XL-Ausführung das Display einen wesentlich größeren Teil der Vorderseite ein. In den letzten Monaten ob der Frage der Bezel-Größe von Smartphones eine verblüffend emotional geführte Debatte entbrannt. Klar ist dabei eigentlich nur eines: All dies ist pure Geschmackssache, im Alltag gefiel dem Autor etwa die XL-Ausführung – voll und ganz subjektiv – besser, als wirklich störend wurde der größere Rahmen beim Pixel 2 aber ebenfalls nicht wahrgenommen. Zudem bleibt der Trost, dass der Rand durch die Platzierung von Stereo-Lautsprechern an der Vorderseite nicht mehr ganz so verloren wirkt wie früher. Für all jene, die besonders stark auf Details achten, könnte allerdings störend sein, dass der Bezel beim XL 2 unterhalb des Screens eine Spur kleiner ist als oberhalb. Zudem ist beim XL-Modell der Bildschirm in den Ecken abgerundet, was ebenfalls ein Fall für die Kategorie "persönliche Vorlieben" ist. Eine weitere Differenz: Der Bildschirm der XL-Ausführung ist seitlich deutlich stärker abgerundet als jener des Pixel 2.

Zwei Modelle

Der wichtigste Unterschied zwischen den beiden Modellen bleibt aber natürlich die Größe: Während das Pixel 2 mit seinem 5-Zoll-Screen und den handlichen Abmessungen von 145,7 x 69,7 x 7,8 mm weitgehend dem Vorgänger entspricht, ist das Pixel 2 XL nun mit einem 6 Zoll großen Bildschirm ausgestattet, der Vorgänger musste noch mit 5,5 Zoll auskommen. Dieser Zuwachs ergibt sich gleichermaßen durch die Reduktion des Rahmens als auch durch die Veränderung des Seitenverhältnisses: Statt den gewohnten 16:9 kommt hier nun ein 2:1-Screen zum Einsatz. In Summe ist das Pixel 2 XL mit 157,9 x 76,7 x 7,9 mm etwas länger als der Vorgänger, beide Smartphones sind aber auch dünner als die Vorjahresmodelle. Das Gewicht liegt bei 143 respektive 175 Gramm.

Anhand der Rückseite lassen sich Pixel 2 und Pixel 2 XL kaum unterscheiden, allerdings sind Kamera und LED-Flash-Position vertauscht.
Foto: Andreas Proschofsky / DER STANDARD

Dreht man die Smartphones um, dominieren dann wieder die Gemeinsamkeit. Jenseits der Größe sind also praktisch keine Unterschiede zwischen den beiden Modellen zu erkennen, wenn man einmal von der vertauschten Position von Kamera und LED-Flash absieht. Wie im Vorjahr gibt es dabei wieder ein kleines Glasfenster an der Oberseite, das heuer allerdings deutlich kleiner ausgefallen ist, und erst oberhalb des Fingerabdruckscanners beginnt. Unabhängig von subjektiven Design-Vorlieben ist jedenfalls klar, dass dies einen gewissen Wiedererkennungswert hat. Aus einer funktionellen Perspektive hat dieses Fenster übrigens den Sinn, eine bessere Funkkommunikation durch das sonst als Aluminium-Unibody gefertigte Gerät zu ermöglichen.

Metall, das sich nicht nach nach Metall anfühlt

Eine Materialwahl, die manche beim ersten Anfassen von Pixel 2 (XL) überraschen dürfte, immerhin fühlen sich die Geräte nicht nach Metall an. Google hat die Smartphones mit einer speziellen Schicht überzogen, die einen besseren Griff bieten soll – und das funktioniert auch bestens. Im Vergleich zur Masse der in den letzten Jahren immer rutschiger gewordenen Smartphones anderer Hersteller liegen Pixel 2 und Pixel 2 XL wirklich hervorragend in der Hand. Dabei gibt es aber auch hier interessante Unterschiede: Sind doch die schwarzen Ausführungen noch einmal merklich griffiger als jene mit weißem Anstrich.

An der Verarbeitung gibt es wenig zu beklagen, einzige kleine Kritik: Der Power-Button ist weniger deutlich hervorgehoben als beim ersten Pixel, zudem ist er bei einigen Ausführungen aus Kunststoff anstatt aus Metall gefertigt. Konkret geht es hier um jene Varianten, die den Einschaltknopf als Farb-Highlight benutzen, also die Ausführungen Schwarz-Weiß (Panda) des XL 2 sowie "Kinda Blue" des Pixel 2.

Camera Bump

Ein seitlicher Blick auf die Smartphone offenbart noch eine weitere Änderung: Steht doch bei der zweiten Pixel-Generation die Kamera leicht heraus. Im Vergleich zu manch anderem aktuellen Smartphone fällt dieser "Camera Bump" zwar eher dezent aus, trotzdem bedeutet dies, dass das Gerät nicht plan aufliegt. Zumindest sorgt der gewählte Aufbau aber dafür, dass die Optik nun nicht mehr unter der großen Rückabdeckung liegt, wodurch die Gefahr der Beschädigung geringer wird.

Die Kamera das Pixel 2 (XL) steht leicht heraus.
Foto: Andreas Proschofsky / DER STANDARD

Am Rande sei noch erwähnt, dass im Netz diverse Videos kursieren, die zeigen, dass das kleinere Pixel 2 vergleichsweise einfach verbogen werden kann, da Google die Antennenlinien ausgerechnet neben dem Power-Button untergebracht hat – ein ähnlicher Aufbau hatte einst zum "Bendgate" beim iPhone 6 geführt. Dieser Vorwurf konnte im Test nicht überprüft werden, schließlich sollen die Testgeräte nach dem Ausprobieren wieder unversehrt an den Hersteller zurückgehen.

Das Display. Eine Kontroverse epischer Güte.

Kommen wird zu jener Komponente, die bei jedem Smartphone unzweifelhaft eine der wichtigsten ist, und die seit dem Marktstart des Pixel 2 (XL) zu einem regelrechten Shitstorm in einschlägigen Foren geführt hat. Ein geradezu miserables Display verbaue Google hier, zeigen sich manche Nutzer empört. Bevor wir im Einzelnen auf die Vorwürfe eingehen, zunächst einmal die Eckdaten: Der 5-Zoll-Bildschirm des Pixel 2 bietet eine Auflösung von 1080 x 1920 Pixel, woraus sich eine Pixeldichte von 441 PPI ergibt. Das XL-Modell kommt mit seinen 6 Zoll und einer QHD+-Auflösung (1440 x 2880 Pixel) sogar auf 538 PPI. Beide Displays liefern auf dieser Basis ein gestochen scharfes Bild, wobei die XL-Ausführung in dieser Hinsicht sogar noch etwas besser abschneidet.

Vorwurf 1: Schwache Farben?

Die Kritik an Googles neuen Smartphones kennt nun mehrere Punkte mit unterschiedlich stark ausgeprägtem Realitätsbezug. So zeigen sich manche Nutzer von den im Vergleich zu anderen Smartphones mit OLED-Screen weniger intensive Farben am Homescreen irritiert. Dabei fallen gerne mal so Begriffe wie "ausgewaschen". Was die User hier sehen, ist aber kein Defizit der Displays sondern eine bewusste Entscheidung des Herstellers: Pixel 2 und Pixel 2 XL nutzen nämlich den mit Android 8 neuen Support für Farbprofile, um hier eine sRGB-Darstellung zu liefern. Das mag im direkten Vergleich zu den bekannt übertriebenen Farben von Samsung-Smartphones blass wirken, heißt aber auch, dass Fotos am Pixel 2 (XL) deutlich näher an der realen Farbgebung sind als beim Gros der Konkurrenz – zumindest in den Default-Einstellungen. Und nicht zuletzt ist das ein wichtiger Schritt, um für App-Entwickler eine einheitliche Basis zu schaffen, auf der sie die Farben für ihre Apps wählen können. Immerhin sehen ihre Erzeugnisse bisher auf jedem Android-Smarpthone etwas anders aus, mit fixen Farbprofilen könnte sich dies ändern.

Wer daran zweifelt, dass die beiden Smartphones überhaupt leuchtkräftige Farben darstellen können, sollte sich einfach ein HDR-Video auf Youtube heraussuchen, und auf dem Pixel 2 (XL) abspielen. Das dabei gebotene Bild ist nämlich auf beiden Geräten wirklich eindrucksvoll. Übrigens können einzelne Apps auch bewusst ein anderes Farbprofil als das standardmäßig gewählte sRGB nutzen. Es steht beispielsweise DCI-P3 zur Verfügung, wobei das XL-Modell sogar 100 Prozent dieses erweiterten Farbraumes abdeckt, während das kleinere Modell "nur" auf 95 Prozent kommt.

Ein HDR-Video auf dem Pixel 2 XL.
Foto: Andreas Proschofsky / DER STANDARD

Angesichts der lautstarken Kritik will Google trotzdem im Rahmen eines kommenden Updates eine Option zur kräftigeren Darstellung der Farben anbieten, wie man mittlerweile bestätigt hat. Eine solche gibt es zwar jetzt schon in den Einstellungen, diese verstärkt die Farbwerte aber lediglich um 10 Prozent – womit man noch immer weit vom samsungschen Zuckerlladen entfernt ist. Trotzdem sei durchaus angeraten mal eine Zeit lang die Default-Einstellung auszuprobieren, üblicherweise stellt man sich recht schnell darauf ein, so nicht gerade ein direkter Vergleich zu einem anderen Gerät gezogen wird. Im Vergleich zum ersten Pixel wirkt die Farbdarstellung jedenfalls ausgeglichener.

Allerdings gibt es in diesem Bereich zumindest eine wirklich berechtigte Kritik. Denn so nobel Googles Ansinnen, endlich vernünftigen Support für Farbprofile unter Android einzuführen, auch sein mag, so sehr schmerzt doch, dass man dann ausgerechnet selbst bei der Umsetzung patzt. Wie einige Tester berichten, denen mehrere Exemplare des Pixel 2 XL zu Verfügung stehen, dürfte die Farbdarstellung zwischen einzelnen Geräten leicht variieren. Bleibt zu hoffen, dass Google hier Druck auf seinen Partner LG macht, damit dieser bei der Kalibrierung der Displays nachbessert. Beim Pixel 2 scheinen sich diese Effekte übrigens nicht zu zeigen.

Vorwurf 2: Rauschen

Kommen wir zum zweiten Vorwurf: Das Display des XL-Modells zeige bei sehr niedriger Helligkeit ein deutlich sichtbares Rauschen. Bevor wir auf diesen Punkt eingehen, muss eine essentielle Information vorangestellt werden. Die beiden Pixel-Modelle haben nämlich zwei unterschiedliche Bildschirme: Während die kleinere Ausführung erneut auf einen von Samsung zugelieferten AMOLED setzt, greift Google für die XL-Variante erstmals zu einem pOLED-Screen von LG. Und eben diese Bildschirmtechnologie hat sich in der Vergangenheit einen Ruf für solche Probleme eingehandelt, was etwa in einigen Tests des LG V30 bereits kritisiert wurde.

Frontal betrachtet halten sich die Farbunterschiede zwischen Pixel 2 und Pixel 2 XL in engen Grenzen.
Foto: Andreas Proschofsky / DER STANDARD

Wie stark man dieses Problem wahrnimmt scheint jedenfalls stark subjektiv zu sein. Der Tester musste sich jedenfalls schon einigermaßen bemühen, um selbst bei minimaler Helligkeit diesen Effekt erkennen zu können. Damit soll nicht in Abrede gestellt werden, dass andere Displays in dieser Hinsicht besser sind, und all das für manche Nutzer tatsächlich irritierend sein kann. Allerdings gehört das in die beliebte Reihe an Schwächen, die die allergrößte Zahl der Nutzer ohne Extra-Hinweis wohl nie bemerkt hätte.

Vorwurf 3: Blauverschiebung

Es folgt der dritte Punkt, und mit diesem wird die Angelegenheit schon interessanter – die sogenannte "Blauverschiebung". Prinzipiell geht es dabei um einen bekannten Effekt von OLED-Screens: Ab einem gewissen Betrachtungswinkel verschiebt sich die Farbdarstellung. Im Falle des Pixel 2 XL ist der Effekt allerdings tatsächlich deutlich stärker ausgeprägt. Selbst bei relativ geringer Neigung zeigt sich bereits ein merklicher Blaustich, was gerade bei einem weißen Hintergrund durchaus irritierend wirken kann. Das Display des kleinen Pixel 2 schlägt sich in dieser Hinsicht deutlich besser. Es handelt sich also um eine Eigenheit der verwendeten pOLED-Technologie, die übrigens auch eine andere Seite kennt: Bei sehr flachem Betrachtungswinkel zeigt das Pixel 2 XL noch immer ein gutes Bild während Geräte mit AMOLED in so einem Fall einen regelrechten Regenbogen an Farbverzerrung liefern. Aber natürlich ist dieser Vorteil im Alltag deutlich weniger wichtig als die Verschiebungen bei direktem Blick auf das Gerät.

Aus einem seitlichen Blickwinkel zeigen sich dann die Unterschiede zwischen den beiden Displays: Die Farben beim XL-Modell werden deutlich kühler, die beim kleinen Pixel 2 leicht wärmer.
Foto: Andreas Proschofsky / DER STANDARD

Was bleibt ist eine simple Erkenntnis: Weder Pixel 2 noch Pixel 2 XL haben derzeit den besten Smartphone-Bildschirm, diese Ehre kommt aktuell Samsungs Note 8 zu. Beim Pixel 2 ist der Abstand allerdings nicht sonderlich groß, hier gibt es vor allem für die geringere maximale Helligkeit leichte Abzüge – besser und heller als das Display des Vorgängers ist jener des Pixel 2 trotzdem. Aufgrund der Defizite in Hinblick auf den Betrachtungswinkel, ist das Pixel 2 XL-Display eine Stufe darunter anzusiedeln – für ein "gut" reicht es angesichts der sehr scharfen und gerade bei HDR-Inhalten auch farbstarken Darstellung aber allemal. Zudem ist die kalibrierte Farbdarstellung gerade für die Fotobetrachtung ein Schritt in die richtige Richtung.

Es ist alles sehr subjektiv

Trotzdem sei noch einmal betont: Wie man die erwähnten Defizite – oder in einigen Fällen eigentlich: Entscheidungen – wahrnimmt, ist nicht zuletzt hochgradig subjektiv. Insofern empfiehlt es sich gerade beim Pixel 2 XL – wenn irgendwie möglich – das Display vorher auszuprobieren, um einen subjektiven Eindruck zu gewinnen. Videos und Fotos können all die erwähnten Effekte nämlich schlicht nicht realistisch abbilden, und lassen diese zum Teil deutlich stärker erscheinen als sie in der Realität sind. Klar ist jedenfalls, dass der Screen des Pixel 2 XL für manche Interessenten ein Ausschlussgrund sein könnte – für andere hingegen wiederum nicht.

Im Gegenzug haben Pixel 2 und Pixel 2 XL eine Besonderheit, die besonders Sonnenbrillenträger erfreuen dürfte: Dank einer kreisförmigen Polarisierung des Bildschirms lässt sich dieser auch mit polarisierten Gläsern problemlos aus allen Richtungen betrachten. Bei anderen Smartphones leidet die Darstellungsqualität beim Tragen solcher Sonnenbrillen massiv, ab einer gewissen Drehung ist dann gar nichts mehr zu sehen.

Bonus-Vorwurf

Allerdings macht mittlerweile noch ein weiteres Defizit des Pixel-2-XL-Screens die Runde: Bereits nach einer Woche Nutzung zeige sich bei einzelnen Nutzern ein leichter Einbrenneffekt im Bereich der Systemnavigation. Prinzipiell gibt es so einen Burn-In bei allen OLEDs früher oder später, dass dieser aber dermaßen schnell auftritt, darf durchaus Sorge bereiten. Allerdings sei auch erwähnt, dass diese Frage derzeit noch nicht endgültig geklärt ist: So heißt es etwa bei Android Police, dass sich bei ihren Testgeräten zwar auch solche Geisterbilder zeigen, diese aber nach ein paar Stunden Video im Fullscreen-Modus wieder weg sind. Das wäre dann also kein dauerhafter Burn-In sondern "nur" ein vorübergehendes Retention-Phänomen – was für die langfristige Perspektive wesentlich weniger problematischer wäre

Burn-In am Beispiel des ersten Pixel XL: Hier hat sich im Verlaufe eines Jahres die Systemnavigation verewigt.
Foto: Andreas Proschofsky / DER STANDARD

Von Seiten Googles will man den Burn-In-Vorwurf jedenfalls nicht so ohne weiteres auf sich sitzen lassen. So heißt es, dass man die Displays vorab getestet hat, und die diesbezügliche Problematik nicht stärker ausgeprägt sei als bei anderen aktuellen Premium-Smartphones. Davon ist man so überzeugt, dass diese Aussage mit einem Versprechen einhergeht, das die Sorgen von potentiellen Käufern ausräumen soll: Statt wie üblich ein Jahr gibt es auf das Pixel 2 (XL) künftig zwei Jahre Garantie. Das heißt auch, dass das Unternehmen bei etwaigen Problemen länger austauschen muss, für die Käufer jedenfalls eine erfreuliche Wendung.

Unabhängig überprüfen ließen sich all diese Aussagen bisher übrigens nicht, da sich dieser Effekt bei den von Google zur Verfügung gestellten Testgeräten bis zur Veröffentlichung dieses Artikels nicht zeigte.

Kamera

Es folgt der Wechsel auf ein anderes Thema und zwar eines bei dem die Google-Geräte erheblich besser abschneiden: Mit seinen Kamerafähigkeiten kann die Pixel-Reihe nun nämlich schon das zweite Jahr in Folge begeistern. Doch bevor es ins Detail geht, seien zunächst die technischen Grundlagen genannt: Im Gegensatz zu vielen anderen Mitbewerbern setzt Google weiterhin auf eine einzelne Kamera auf der Rückseite. Dabei kommt dieses Jahr ein 12,2 Megapixel-Sensor mit einer Pixelgröße von 1,4 µm zum Einsatz. Im Vorjahr waren es noch, an sich bessere, 1,55 µm. Diesen Rückschritt in Fragen Lichtempfindlichkeit versucht Google mit einer größeren Blende von von f/1.8 (statt f/2.0) zu kompensieren. Der entscheidende Grund für diesen Wechsel war, dass es sich dabei um einen Dual-Pixel-Sensor handelt, was gemeinhin für einen schnelleren Autofokus verwendet wird. Google nutzt diesen Aufbau aber darüber hinaus noch für einige andere Tricks – doch dazu später mehr.

Schlechtes Wetter, gutes Foto: Das Pixel 2 liefert durchgängig sehr gelungene Aufnahmen. Die Farben am Himmel entsprechen dabei übrigens dem tatsächlichen Eindruck zu dieser Zeit und sind keine HDR-Übertreibung.
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Wie schon der Vorgänger beeindruckt nicht zuletzt, wie das Pixel 2 am Abend mit Licht umgeht.
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Bestnoten

Die Kamera des Pixel 2 (XL) überzeugt jedenfalls nicht nur damit, dass sie eigentlich in allen Situationen blitzschnell ist, sie liefert auch für eine Smartphone-Kamera äußerst detailreiche und scharfe Aufnahmen – und zwar konsistent. Der Autofokus reagiert ebenfalls extrem flott, an Farben und Kontrast gibt es ebenfalls kaum etwas auszusetzen. Vor allem aber weiß der Dynamic Range des Pixel 2 zu begeistern. Selbst bei schwierigen Lichtverhältnissen – also etwa wenn ein Teil des Bilds sehr hell und einer sehr dunkel ist – liefert das Smartphone noch sehr gute Ergebnisse. Dahinter steckt Googles HDR+, das schon beim ersten Pixel exzellente Bilder lieferte und für die neue Generation noch einmal verbessert wurde. Vereinfacht gesprochen werden dabei für jedes Bild bis zu zehn – allesamt unterbelichtete – Aufnahmen getätigt, die anschließend in ein gemeinsames Foto kombiniert werden. Google ist von diesem Ansatz dermaßen überzeugt, dass man selbst bei Low-Light-Aufnahmen auf längere Belichtungszeiten verzichtet, und so die Geschwindigkeit durchgängig hoch halten kann. Die Ergebnisse scheinen dem Unternehmen recht zu geben.

Eine Detailaufnahme offenbart erfreuliche viele Details, siehe etwa die Nasenspitze.
Foto: Andreas Proschofsky / DER STANDARD
Eine abendliche Aufnahme mit relativ wenig passivem Kunstlicht.
Foto: Andreas Proschofsky / DER STANDARD

Motion Photos

Neben Verbesserungen an der Fotoqualität hat sich Google im vergangenen Jahr auch neuen Funktionen für seinen Kamera gewidmet. Eine davon nennt sich "Motion Photos" und ist von Haus aus aktiviert. Dabei wird zu jedem Foto ein kurzer Videoclip von drei Sekunden rund um die eigentliche Aufnahme erstellt. Das ganze erinnert stark an jene Motion-Stills-App, die Google schon bisher extern im Angebot hatte – und natürlich auch an Apples Live Photos. Die Aufnahmen werden automatisch stabilisiert und erfolgen in einer Auflösung von 1024 x 768 Pixel, womit sie vor allem für die Social-Media-Nutzung gedacht sind. Dem steht allerdings im Wege, dass Google Fotoformat für die Motion Photos verwendet und zwar eine Erweiterung von JPEG, die bisher nur von Google Photos unterstützt wird. Alternativ ist es allerdings möglich die Clips als Video zu exportieren, einen GIF-Export sucht man hingegen bisher vergebens.

Smarter Porträtmodus

Wie bei vielen anderen Hersteller auch, gibt es nun auch beim Pixel 2 einen Porträtmodus, bei dem der Hintergrund ähnlich einer DSLR-Kamera unscharf dargestellt wird. Während andere Anbieter dafür zu einem Dual-Kamera-Setup greifen, sagt Google kurzerhand: "Das brauchen wir alles nicht". Stattdessen nutzt man den zuvor schon erwähnten Dual-Pixel-Sensor, um – zusätzlich zum eigentlichen Foto – zwei Halbbilder mit minimaler Verschiebung anzufertigen, und so Tiefeninformationen zu erhalten. Dies kombiniert man dann mit einem neuronalen Netz, das an tausenden Porträtbildern trainiert wurde, um die Abgrenzung zwischen Vorder- und Hintergrund vorzunehmen.

Das Ergebnis kann sich dabei durchaus mit den Lösungen anderer Hersteller messen, liefert zum Teil schlechtere in anderen Situationen aber auch bessere Bilder. In Summe haben iPhone 8 Plus oder Note 8 zwar noch etwa die Nase vorne, trotzdem beeindruckt, dass Google diese Bilder so ganz ohne zweite Optik hinbekommt.

Im Porträtmodus werden immer zwei Aufnahmen erstellt, eine mit diesem Effekt (links) und eine ohne. Die Stärke der Unschärfe lässt sich dabei nicht einstellen, sie wird automatisch ermittelt.
Foto: Andreas Proschofsky / DER STANDARD

Ein weiterer Vorteil dieses Maschinenlernansatzes: Googles Porträtmodus funktioniert sogar mit der Frontkamera, auch wenn hier die Fehlerrate aufgrund des fehlenden Dual-Pixel-Sensors deutlich höher ist als bei der Rückkamera. Vor allem mit mehreren Personen oder Objekten kommt es immer wieder zu begrenzt brauchbaren Ergebnissen, während das klassische Ein-Personen-Porträt auch so sehr gut klappt. Wer genauer wissen will, wie das alles funktioniert sei auf einen lesenswerten Blogeintrag von Googles Forschungsabteilung verwiesen.

Zoom-Schwächen

Allerdings gibt es auch einen Punkt, bei dem sich das Fehlen einer zweiten Kamera tatsächlich bemerkbar macht: Mit den Zoom-Funktionen eines Note 8 oder mach anderes aktuellen Smartphones kann das Pixel 2 nicht mithalten. Wie wichtig einem das jeweils ist, ist natürlich eine andere Frage, aber in der aktuellen Kamera-Checkliste ist das eigentlich der einzige wirklich relevante Minuspunkt bei Googles neuem Smartphones.

Augmented Reality?

Im Rahmen der Vorstellung des Pixel 2 hat Google noch eine andere Funktion der Kamera vorgestellt: Die sogenannten AR Sticker. Über diese lassen sich 3D-Objekte in ein reales Setting setzen, also Fotos oder Videos damit machen. Zunächst soll es solche Sticker mit den Figuren der Serie "Stranger Things" geben, später auch welche zum aktuellsten Teil von "Star Wars". Das Problem bei all dem: In der aktuellen Softwareversion des Pixel 2 sind die AR Sticker noch gar nicht enthalten, sie sollen mit einem Update nachgereicht werden. Insofern konnte das Ganze also auch nicht getestet werden. Zur technischen Umsetzung bedient man sich übrigens erneut des Dual-Pixel-Sensors und Maschinenlernfähigkeiten um die nötigen Tiefeninformationen zu erhalten, und so die Sticker optimal im Raum zu positionieren.

Eine sehr schwierige Situation für die Kamera: Der Vordergrund ist viel dunkler, trotzdem bleiben im nebelverhangenen Hintergrund noch Details bestehen.
Foto: Andreas Proschofsky / DER STANDARD
Herbststimmung.
Foto: Andreas Proschofsky / DER STANDARD

Brachliegende Hardware

Bei all dem Lob für die Kamera des Pixel 2 darf nicht vergessen werden, dass diese sogar noch einiges an Potential für weitere Verbesserungen hat. Immerhin hat Google mit dem Pixel Visual Core erstmals einen eigenen Co-Prozessor verbaut, der für Maschinenlern- und Bildverarbeitungsaufgaben gedacht ist. Dieser verspricht den HDR+-Modus noch einmal um den Faktor 5 zu beschleunigen und gleichzeitig den Stromverbrauch auf ein Zehntel reduzieren. Derzeit liegt dieser Chip allerdings noch komplett brach, erst mit dem Update auf Android 8.1 soll er dann aktiv genutzt werden.

Videos

In Hinblick auf die Videofähigkeiten hat Google ebenfalls deutlich nachgebessert: Liefert das Pixel 2 doch nun auch optische Bildstabilisierung. Diese wird mit der bisher verwendeten elektronischen Bildstabilisierung kombiniert, und liefert im Test hervorragende Ergebnisse. Die Aufnahmen werden sehr gut stabilisiert, das Ganze wirkt dabei aber weniger unecht als es noch beim Vorgängermodell der Fall war. Zudem gibt es sichtbar weniger Verzerrungen durch die Stabilisierung – ein üblicher Nebeneffekt elektronischer Stabilisierung. Auch sonst können die Videoqualitäten des Pixel 2 (XL) durchaus überzeugen. Allerdings enttäuscht etwas, dass 4K-Videos weiter nur mit maximal 30 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden können. Bei 1080p geht es aber immerhin bis zu 120 FPS, der 240-FPS-Slow-Motion-Modus liefert dann nur mehr 720p.

Selfie Time

Eine Frontkamera gibt es natürlich auch, diese hat 8 Megapixel, eine Pixelgröße von 1,4 µm und eine Blende von f/2.4. Die damit erzielbaren Ergebnisse zählen ebenfalls zum Besten, was Selfie-Cams im Smartphonebereich derzeit liefern. Als Gimmick hat Google einen automatischen Nachbearbeitungseffekt hinzugefügt, der die Nutzer quasi schminkt. Das Ganze ist in etwa so realistisch wie die entsprechenden Effekte anderer Hersteller – also nicht sonderlich. Zum Glück ist all das aber optional.

Der Bezel rund um den Bildschirm ist beim Pixel 2 XL deutlich kleiner, andere Hersteller gehen trotzdem noch näher an den Rand. In diesem Bereich ist auch die Frontkamera versteckt.

Google Photos

Ein weiterer Vorteil des Google-Smartphones: Für all die mit dem Pixel 2 aufgenommenen Fotos und Videos gibt es unlimitierten Speicherplatz in Originalauflösung bei Google Photos. Während dieses Versprechen beim ersten Pixel noch lebenslang abgegeben wurde, gilt es beim zweiten Pixel nur mehr für all jene Aufnahmen, die bei zum 16. Jänner 2021 getätigt wurden. Alle danach gemachten Bilder werden dann genauso heruntergerechnet wie jene anderer Google-Photos-User – so sie für den Speicherplatz nicht zahlen. Alle zuvor erstellten Aufnahmen bleiben aber natürlich auch nach diesem Datum in der Originalqualität bei Google Photos erhalten.

Performance

Als Prozessor verwendet das Pixel 2 einen Snapdragon 835, und damit exakt den selben Chip, den auch die meisten anderen Android-Top-Smartphones des Jahres 2017 einsetzen. Dabei handelt es sich um einen Octacore, der vier schnelle (bis zu 2,35 GHz Taktfrequenz) und vier sparsame (bis zu 1,9 GHz) Kerne aufweist. Als Grafikeinheit kommt ein Adreno 540 zum Einsatz, das RAM liegt wieder bei 4 GB (LPDDR4x).

Wenig überraschend liefern die meisten Benchmarks, denn auch ziemlich exakt die gleichen Ergebnisse für das Pixel 2, wie sich auch für andere Geräte mit dem selben Prozessor erzielt wurden. Interessanterweise gibt es bei einzelnen Tests aber auch Ausreißer – und zwar nach oben. So setzt sich das Pixel 2 etwa beim Work-Benchmark von PC-Mark zum Teil deutlich von der Konkurrenz ab, speziell in der Sparte Bildbearbeitung. Über die Gründe dafür lässt sich nur spekulieren, eventuell zeigen sich hier einfach die Vorteile von Android 8, das bisher ja nur bei Google zu haben ist.

Subjektiver Eindruck

Wirklich relevant ist aber ohnehin nur der subjektive Eindruck, und hier kann Google wieder voll und ganz überzeugen: So flott und konsistent flüssig in seinen Animationen wie das Pixel 2 fühlt sich derzeit kein anderes Android-Smartphone an. Selbst bei grafisch aufwändigen Anwendungen wie dem Play Store gibt es keinerlei Mikrohänger. Hier hat Google also offenbar wieder einige Optimierungen vorgenommen, die das eigene Smartphone von der Konkurrenz abheben.

In Benchmarks erzielt das Pixel 2 (XL) durchgängig sehr gute Werte. Viel wichtiger ist aber der subjektive Eindruck – und hier scheint Googles Smartphone sogar noch besser ab.
Screenshot: Andreas Proschofsky / STANDARD

Dieser Performance-Fokus zeigt sich auch an anderer Stelle: Die Bootzeit des Pixel 2 ist geradezu verblüffend kurz: In neun Sekunden war das Smartphone fertig gestartet, davon können andere Anbieter derzeit nur träumen. Möglich wird dies einerseits durch gezielte Optimierungen für Android 8 Oreo, andererseits durch die Verwendung von äußerst schnellem UFS-2.1-Storage. Zum Vergleich: Beim ersten Pixel dauert der Boot-Vorgang selbst mit "Oreo" noch 16 Sekunden. Auch in anderen Benchmarks bestätigt sich, dass der lokale Datenspeicher des Pixel 2 zu den schnellsten derzeit in Smartphones verbauten gehört, wovon nicht zuletzt auch die App-Startzeiten profitieren.

Und wenn wir schon bei diesem Thema sind. Die zweite Pixel-Generation ist in zwei Ausführungen zu haben, und zwar mit 64 sowie 128 GB. Damit wurde der Platz im Basismodell im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Einen MicroSD-Slot sucht man bei Google-Geräten hingegen schon seit Jahren vergeblich.

Akkulaufzeit

Der Akku des Pixel 2 umfasst 2.700 mAh, womit er eine Spur kleiner als beim Vorjahresmodell ist, während jener des Pixel 2 XL mit 3.520 mAh leicht zugelegt hat. Im Test liefern aber beide signifikante Verbesserungen im Vergleich zur Laufzeit der Vorgänger. Beim XL-Modell ließ sich mit der Default-Helligkeitseinstellung (50 Prozent, automatische Helligkeitsanpassung aktiviert) eine Screen-On-Time von mehr als acht Stunden erzielen. Bei mittlerer Nutzung sollten sich also durchaus zwei Tage ohne neuer Ladung ausgehen. Das Pixel 2 hält – angesichts des kleineren Akkus nicht ganz überraschend – nicht ganz so lange durch, liefert aber trotzdem noch immer ein gutes Ergebnis. Wie immer gilt aber natürlich, dass die Akkulaufzeit von so vielen unterschiedlichen Faktoren abhängt, dass sie sich solche Ergebnisse nur schwer verallgemeinern lassen. Die genannten Werte sind also nur als ein Basis-Datenpunkt zu verstehen.

Das Pixel 2 wird über USB-C aufgeladen.
Foto: Andreas Proschofsky / DER STANDARD

Aufladen

Wie auch schon seine Vorgänger ist das Pixel 2 wieder mit USB-C-Fast-Charging ausgestattet, im Lieferumfang ist ein 18-Watt-Charger enthalten. Entsprechend stimmen die Ladezeiten auch recht genau mit den letztjährigen Modellen überein. Im Detail: Das Pixel 2 XL hatte nach neun Minuten bereits zehn Prozent Ladestand erreicht, bis 85 Prozent Ladung (nach 84 Minuten) ging der Verlauf relativ linear so weiter. Danach flachte die Kurve des großen Google-Smartphones allerdings merklich ab, womit es dann fast zwei Stunden für die volle Ladung benötigte. Interessanterweise zeigte sich exakt der selbe Effekt schon beim ersten Pixel XL während die kleineren Modelle keine solch deutliche Abflachung der Ladekurve kennen. In Summe laden Pixel 2 und Pixel 2 XL zwar nicht gerade langsam, mittlerweile gibt es aber andere Hersteller, die in dieser Hinsicht flotter sind – allen voran OnePlus mit seinem DashCharge. Erfreulich ist dafür, dass der Akku der Google-Smartphones beim Laden durchgängig relativ kühl bleibt, was für die Langlebigkeit wichtig ist, da Hitze die Akkus schneller altern lässt.

Bluetooth

Einen besonderen Schwerpunkt hat man laut Google auf die Verbesserung der Bluetooth-Funktionalität gelegt. So unterstützt das Pixel 2 (XL) nun nicht nur Bluetooth 5.0, es wurden auch softwareseitig viele Optimierungen in diesem Bereich vorgenommen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Im Vergleich zum ersten Pixel bietet die zweite Hardwaregeneration eine merklich größere Reichweite. Zudem gab es im Testverlauf nie Abrisse, wenn das Gerät in der näheren Umgebung war – also etwa beim Gehen oder Laufen. Auch an der Klangqualität gab es wenig zum Aussetzen, wobei dies natürlich stark vom Format der Audio-Dateien sowie den verwendeten Kopfhörern abhängt.

Das Pixel 2 (XL) verrät den Ladestand von verbundenen Bluetooth-Geräten.
Screenshot: Andreas Proschofsky / STANDARD

Was ebenfalls gefällt: Dank Fast Pair lassen sich Bluetooth-Geräte jetzt über einen einzigen Klick rasch mit dem Smartphone pairen. Allerdings hängt dies natürlich von der Unterstützung dieser Technologie durch die jeweiligen Dritthersteller ab – bisher ist das nur bei den wenigsten der Fall. Google verspricht aber, dass Fast Pair in den kommenden Wochen bei allen Android-Devices ab Android 6 nachgereicht werden soll, womit es einen guten Anreiz für Peripheriehersteller gibt, dieses in der Zukunft zu unterstützen. Ebenfalls neu – und äußerst nützlich: Android zeigt nun den Akkuladestand verbundener Bluetooth-Geräte an.

Kopfhörebuchse, ade!

Warum die Verbesserung der Bluetooth-Fähigkeiten so wichtig war, zeigt eine andere Entscheidung: Google hat nämlich die klassische Kopfhörerbuchse gestrichen. Damit folgt man dem Vorbild von Apple nachdem man sich im Vorjahr noch lautstark über den iPhone-Hersteller lustig gemacht hatte – in Summe eine einigermaßen peinliche Geschichte. Als Ersatz wird ein Adapter mitgeliefert, der an die USB-C-Schnittstelle angeschlossen wird. Leider wird darüber nur eher mittelmäßiger Klang geliefert, dieser dafür aber in einer maximalen Lautstärke, die die Warnungen vor Gehörschäden ausnahmsweise nicht übertrieben erscheinen lässt. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit direkt USB-C-Kopfhörer zu kaufen, bisher scheinen diese aber nur sehr wenig Anklang zu finden.

Stereo-Sound

Ein Plus in Soundfragen findet sich hingegen an der Vorderseite des Geräts: DIe Stereo-Lautsprecher liefern deutlich bessere – und lautere – Tonausgabe als bei den meisten anderen Smartphones. Dabei gibt es allerdings zwischen den beiden Modellen leichte Unterschiede, das Pixel 2 klingt etwas klarer, der Sound des Pixel 2 XL hat dafür mehr Volumen.

Die Bezel des Pixel 2 mögen noch immer sehr groß sein, zumindest gibt es an dieser Stelle nun Stereo-Lautsprecher.
Foto: Andreas Proschofsky / DER STANDARD

In Fragen Sprachqualität gab es im Test nichts auszusetzen. Der Vollständigkeit halber sei angemerkt, dass einzelne User beim kleineren Pixel 2 von leichten Störgeräuschen beim Telefonieren berichten – was aber bei den vorliegenden Testgeräten nicht reproduziert werden konnte. Google hat mittlerweile ein Update versprochen, dass diese Probleme bereinigen soll. Deutliche Fortschritte gibt es beim Vibrationsmotor, das Feedback ist viel dezenter als noch beim ersten Pixel, hier erreicht man endlich das Niveau von Apple und Co.

Endlich wasserdicht

Eine der größten Schwächen des Pixel 1 war das Fehlen einer vernünftigen Abdichtung vor dem Eindringen von Wasser. Dieses Defizit bessert Google nun aus: Das Pixel 2 (XL) ist also nach IP67 vor Wasser und Staub geschützt. Damit kann es maximal 30 Minuten bis zu einem Meter unter Wasser aushalten. Samsungs S8 erreicht hier zwar ein höhere IP68-Zertifizierung (30 Minuten bei 1,5 Meter) in der Realität macht dies aber wenig Unterschied. Beides schützt effektiv davor, wenn das Smartphone mal in Badewanne oder Pool fällt, und rasch herausgefischt wird. Schwimmen sollte man mit so einem Gerät trotzdem nicht gehen, da die IP-Zertifizierungen unter optimalen Laborbedingungen erfolgen – die im Alltag kaum je gegeben sind.

Das Pixel 2 XL ist ebenso wasserdicht wie sein kleinere Bruder, das Pixel 2.
Foto: Andreas Proschofsky / DER STANDARD

Vermischtes

In Fragen Connectivity unterstützt die zweite Pixel-Generation LTE Cat 15 und WLAN 802.11ac (2x2 MIMO) – ist also auch beim Netzwerktransfer durchgehend sehr flott. Zur Ortsbestimmung werden sowohl GPS und GLONASS als auch BeiDou und Gailileo geboten. NFC ist ebenso wieder mit dabei wie eine kleine Notification LED, die über Benachrichtigungen informieren kann – mittlerweile aber von Haus aus deaktiviert ist. Die Kommunikation mit dem Computer erfolgt über die USB-C-Schnittstelle, wobei hier erstmals USB 3.1 unterstützt wird.

eSIM

Eine Spezialität findet sich an anderer Stelle: Pixel 2 und Pixel 2 XL sind die ersten Smartphones, die mit einer fix verbauten eSIM geliefert werden. Diese soll früher oder später die klassischen SIM-Karten ablösen, und erlaubt einen wesentlich flotteren Wechsel auf einen anderen Anbieter. Bei Googles neuen Smartphones wird die eSIM zunächst aber nur für das eigene – und nur in den USA verfügbare – Project Fi genutzt. Google sieht dies als Testfeld an, in Zukunft will man die eSIM-Nutzung aber nach und nach ausweiten. Insofern gibt es parallel dazu auch einen klassischen Nano-SIM-Slot. Eine Dual-SIM-Lösung ergibt sich damit übrigens nicht, da eSIM und Nano-SIM derzeit nicht parallel genutzt werden können. Allerdings kann der Wechsel mit einem Klick erfolgen.

Softwarestärken

Die wahren Stärken aller Google-Geräte liegen aber üblicherweise in der Software, und das ist beim Pixel 2 (XL) nicht anders: Von Haus aus werden beide Smartphones mit dem aktuellen Android 8.0 ausgeliefert, wobei Google allerdings den einen oder anderen Feinschliff sowie zusätzliche Software liefert. So wurde der Pixel-Launcher überarbeitet, wobei Google-Suchzeile ganz nach unten gewandert ist, und oben ein kombiniertes Wetter / Kalender-Widget platziert wurde. In Zukunft sollen an dieser Stelle noch andere Informationen – etwa über bevorstehende Flüge – prominent angezeigt werden.

Von links nach rechts: Der Default-Homescreen mit Pixel Launcher (links). Das dunkle Theme wird bei einem ebenso dunklen Wallpaper aktiviert (mitte). Google vorinstalliert vergleichsweise wenige Apps und gibt lieber den Usern beim Setup die Wahl (rechts).
Screenshot: Andreas Proschofsky / STANDARD

Im Vergleich zu Android 8 am 2016er Pixel gibt es ein paar kleinere Design-Änderungen: hier eine andere Schrift, da eine leichte Reorganisation des Bestehenden, dort ein neugestalteter Shutdown-Dialog. Alles Dinge, die Nutzer anderer Google-Smartphones dann mit dem Update auf Android 8.1 erhalten werden. Darüberhinaus gibt es eine versteckte Neuerung, die so manche User erfreuen dürfte: Nämlich ein dunkles Theme. Dieses wird automatisch aktiviert, wenn ein überwiegend dunkler Bildschirmhintergrund gewählt wird. Allerdings beschränken sich diese optischen Anpassungen derzeit noch auf den Launcher und die Schnelleinstellungen. Über Dritt-Apps lassen sich da dank des Theming-Supports in Android 8 deutlich umfangreichere Anpassungen vornehmen. Zudem wäre wünschenswert, dass Google den Zugriff auf das dunkle Theme auch über eine simple Einstellungsoption verfügbar macht, derzeit wirkt das Ganze eher wie ein Easter Egg.

Setup

Die anfängliche Einrichtung des Smartphones wurde ebenfalls überarbeitet, und konzentriert sich nun zunächst auf die wichtigsten Schritte. Der Rest wurde in einen zweiten – optionalen – Setup-Teil ausgelagert, der später vorgenommen werden kann. Verblüffend flott ist dabei übrigens die Einrichtung des Fingerprintscanners, in drei Sekunden war das Setup im Test erledigt. Auch sonst ist die Fingerabdruckeingabe am Pixel 2 (XL) äußerst flink, der Home-Screen ist praktisch umgehend bei Berühren des Sensors verfügbar – ein deutlicher Fortschritt im Vergleich zum Vorjahr.

Softwareausstattung

Lob gebührt Google für die äußerst schlanke Softwareausstattung: Gerade einmal 19 im Launcher sichtbare Apps sind von haus aus vorinstalliert, alles andere ist optional und kann während des Setups abgewählt werden. Für alle, die gerne mitrechnen: Damit ist das Pre-Install-Set des Pixel 2 noch mal um eine App kleiner als jene des Vorgängers, konkret wurde Hangouts gestrichen.

Google Lens

Als – vorübergehend – exklusives Feature für die Pixel-Smartphones bewirbt der Android-Hersteller Google Lens, das die Inhalte von Bildern analysieren soll. Klingt durchaus interessant, Google hat zudem vorgezeigt, dass man damit ambitionierte Ziele anstrebt, die in Richtung Augmented Reality und Echtzeiterkennung gehen. Der Status Quo ist von dieser Vision aber noch weit entfernt. Das beginnt damit, dass die Bildanalyse derzeit nur im Nachhinein möglich ist, indem sie über einen neu hinzugekommenen Button bei Google Photos aufgerufen wird. Die versprochene Integration mit dem Google Assistant soll hingegen erst in den kommenden Wochen folgen. Zudem sind die gelieferten Ergebnisse nicht immer konsistent. Am besten funktioniert das Ganze, wenn in einem Bild Text enthalten ist, etwa um Visitenkarten einzuscannen oder auch zu einem Firmennamen gleich die passende Webseite zu suchen. Auch mit Sehenswürdigkeiten gibt es eine recht hohe Trefferquote. Dafür können derzeit noch nicht einmal QR-Codes eingescannt werden. In Summe ist der Preview-Status von Google Lens unübersehbar. Bleibt abzuwarten, ob es jemals mehr als ein Gimmick werden kann.

Google Lens kann zwar noch nicht sonderlich viel, liefert aber manchmal durchaus verblüffend gute Ergebnisse. Die Erkennung der Brooklyn Bridge ließe sich noch auf die im Foto gespeicherten Ortsdaten zurückführen, die Galaxy Gear wurde aber tatsächlich ausschließlich mithilfe der Bilderkennung identifiziert.
Screenshot: Andreas Proschofsky / STANDARD

Active Edge

Unter dem Namen "Active Edge" borgt sich Google ein Feature von Hardwarepartner HTC: Über ein leichtes Quetschen des Rahmens kann der Google Assistant aufgerufen werden. Wie stark der Druck dafür sein muss, können die Nutzer individuell festlegen. Im Test funktioniert das zuverlässig, zudem wird über ein leichtes Vibrieren signalisiert, wann der Druck ausreichend ist. All jene, die den Google Assistant nicht nutzen, können dieses Feature hingegen getrost ignorieren, zumindest offiziell gibt es nämlich keine Möglichkeit Active Edge auf eine andere Funktion umzuleiten. Das ist zwar unerfreulich, immerhin bleibt aber der Trost, dass Google zumindest keinen eigenen Knopf für seinen Assistenten verbaut hat – wie es bei Samsung aktuell der Fall ist.

Smarte Tricks

Google hat bei der Präsentation des Pixel 2 betont, welch wichtige Rolle Maschinenlernen bei den neuen Smartphones einnimmt. Neben den Foto-Fähigkeiten zeigt sich das noch an anderer Stelle: Das Pixel 2 (XL) kann in der Umgebung abgespielte Musik erkennen und direkt am Always-On-Display anzeigen. Der Clou dabei: All das funktioniert – ganz Google-untypisch – vollständig lokal. Zu diesem Zweck wird am Gerät eine Datenbank mit Audio-Fingerprints populärer Musik abgespeichert. Laut Google umfasst diese mehrere zehntausend Titel, und wird jede Woche mit den gerade beliebtesten Songs von Google Play Music aktualisiert. Im Test funktioniert dies überraschend gut, selbst viele Lieder jenseits des Mainstreams werden erkannt – aber natürlich längst nicht alles. Allerdings braucht das Ganze natürlich immer eine gewisse Zeit, um nicht all zu viel Strom zu verbrauchen, wird die Musikerkennung nur einmal pro Minute durchgeführt. Apropos: Im Test zeigte sich durch die Aktivierung dieses Features kaum eine relevante Auswirkung auf die Akkulaufzeit. Wer das Ganze trotzdem nicht will, sei versichert, dass es ohnehin nicht von Haus aus aktiviert ist, sondern optional zur Wahl steht. Der für die Musikdatenbank benötigte Speicherplatz liegt bei ca. 500 MB und wird bei der Deaktivierung ebenfalls wieder freigegeben.

Die Musikerkennung funktioniert offline.
Foto: Andreas Proschofsky / DER STANDARD

Always-On

Dazu passend sei noch erwähnt, dass der Always-On-Screen beim Pixel 2 nun tatsächlich immer läuft, beim ersten Pixel gab es ja noch eine Art Minimalvariante, die nur im Bedarfsfall aktuelle Infos anzeigte. Die Gefahr des Screen-Burn-Ins umgeht man hier, in dem die geboten Informationen jede Minute leicht die Position am Bildschirm ändern.

Wallpaper

Selten lohnt es sich, über die mitgelieferten Hintergrundbilder eines Geräts zu reden, aber in diesem Fall schon: Gibt es doch einige Live Wallpaper, die mit ihren dezenten Animationen wirklich nett aussehen. Von Haus aus wird etwa eines geboten, bei dem die Wellen langsam auf den Strand schwappen. Kein entscheidendes Feature – aber doch eines, das eine erfreuliche Liebe zum Detail zeigt.

Update-Stärken

Ein Punkt, der in Smartphone-Wahl oft viel zu wenig Beachtung bekommt, ist der Software-Support durch den Hersteller. Und hier spielt Google wie gewohnt in einer eigenen Liga: Kein anderer Android-Anbieter kann in Hinblick auf die Update-Versorgung auch nur annähernd mithalten. Mit dem Pixel 2 wird dieser Vorsprung nun sogar noch weiter ausgebaut, verspricht Google doch erstmals drei Jahre lang große Versionssprünge. Schade ist, dass man nicht auch gleich das Versprechen in Hinblick auf Sicherheitsaktualisierungen erweitert hat. Mit den ebenfalls drei Jahren, die bei Google tatsächlich monatlich zuverlässig geliefert werden, hebt man sich aber noch immer deutlich vom Mitbewerb ab – wenn man einmal von Apple absieht.

Bei Active Edge kann die Druckempfindlichkeit eingestellt werden.
Foto: Andreas Proschofsky / DER STANDARD

Andere gewohnte Vorteile der Google-Geräte bleiben natürlich ebenfalls erhalten. Also etwa dass der Bootloader problemlos entsperrt werden kann, was den Einsatz alternativer Firmware erheblich erleichtert. Und natürlich die Verfügbarkeit von Factory Images, die nach so einem Experiment einfach wieder installiert werden können, um zum Originalzustand zurückzukehren.

Verfügbarkeit

Pixel 2 und Pixel 2 XL sind über den Google Store und diverse Händler derzeit nur in ausgewählten Ländern erhältlich. Dazu zählt neben den USA und Großbritannien auch Deutschland, Österreich findet sich hingegen nicht auf dieser Liste. Zu einer etwaigen Erweiterung dieser Verfügbarkeit will sich Google nicht äußern. Über die Händler sollte es für österreichische Interessenten aber relativ problemlos möglich sein, ein Gerät aus Deutschland zu besorgen.

Wer dies will, muss dafür auch recht tief in die Tasche greifen. Der Preis des Pixel 2 liegt bei 799 Euro für die 64-GB-Fassung und 909 Euro für das 128-GB-Modell. Das Pixel 2 XL kostet dann schon 939 beziehungsweise 1049 Euro. An Farbvarianten sind Schwarz, Weiß und "Kinda Blue" (Pixel 2) sowie Schwarz und Schwarz/Weiß (Pixel 2 XL) erhältlich.

Fazit

Eigentlich war die zweite Pixel-Generation geradezu prädestiniert den Titel "bestes Android-Smartphone" abzuräumen. Stattdessen demonstriert Google unfreiwilligerweise vor allem Eines: Wie viel man als Hardwarehersteller noch zu lernen hat. Dass so manches versprochene Feature derzeit noch nicht fertig ist, mag man noch verzeihen – das ist auch erfahrenen Herstellern schon passiert. Mit der Wahl von LG als Display-Hersteller hat man sich hingegen ziemlich nachhaltige Probleme eingefangen. Manche Kritik, die hier in Online-Foren kursiert, mag stark übertrieben sein, das gilt aber eben nicht für alle bemängelten Defizite – und das ist bei einem Smartphone dieser Preiskategorie eigentlich unverzeihlich.

Angesichts dieser Kontroverse geht schon fast unter, dass Google jenseits des XL-Displays ein wirklich hervorragendes Smartphone abliefert. Die derzeit beste Kamera in Kombination mit einer im Android-Bereich ihresgleichen suchenden Performance und einem eben solchen Update-Versprechen wird hier geboten. Das Streichen des Kopfhörersteckers schmerzt, dafür sind die neuen Google-Smartphones aber endlich wasserdicht und der Bluetooth-Support wurden ebenfalls erheblich verbessert. Insofern kann das kleinere Pixel 2 mit seinem Samsung-Display auch uneingeschränkt empfohlen werden – so man nicht gerade eine gesteigerte Abneigung gegen den vergleichsweise breiten Rahmen um den Bildschirm hat und bereit ist, den verlangten Preis zu bezahlen.

Das Pixel 2 XL: Ist das Display ein Problem?
Foto: Andreas Proschofsky / DER STANDARD

Beim Pixel 2 XL muss das Verdikt hingegen anders lauten: Im Kern ist es das gleiche hervorragende Gerät, trotzdem sollten sich die Nutzer angesichts der Bildschirm-Defizite vor einem potentiellen Kauf lieber erst persönlich davon überzeugen, ob sie die diversen kommunizierten Probleme stören – oder eben nicht.

Nachwort

So verständlich Googles Wunsch ist, von Samsung als Display-Hersteller weg zu kommen, um eine zuverlässige Versorgung mit OLED-Screens zu bekommen, so dürfen doch darunter nicht die User leiden. Insofern wäre es wohl besser gewesen auch dieses Jahr noch einmal für beide Modelle auf einen Samsung AMOLED zu setzen – und lieber wieder Lieferprobleme und hohe Komponentenpreise in Kauf zu nehmen. Immerhin betont Google gerne, dass es aktuell ohnehin noch gar nicht darum geht, große Stückzahlen der Pixel-Smartphones zu verkaufen sondern eine möglichst hohe Nutzerzufriedenheit zu gewinnen während man im Hintergrund die nötige Infrastruktur aufbaut. Zumindest der erste Teil dieser Zielsetzung muss angesichts der PR-Krise, die man sich mit dem Pixel-2-XL-Display eingefangen hat, als gehörig gescheitert angesehen werden. (Andreas Proschofsky, 30.10.2017)