Abgang Patrice Evra.

Foto: APA/AFP/MIGUEL RIOPA

Guimaraes – Einen Eklat gab es beim Europa-League-Parallelspiel in der Salzburg-Gruppe I: Der bei Olympique Marseille als Ersatzspieler vorgesehene Verteidiger Patrice Evra wurde schon vor Beginn der Partie bei Vitoria Guimaraes ausgeschlossen, nachdem er während des Aufwärmens mit einem Kung-Fu-Kick auf einen Fan losgegangen war. Der ungarische Schiedsrichter Tamas Bognar verwies Evra des Platzes.

Der 36-Jährige hatte sich zusammen mit Mannschaftskollegen am Spielfeldrand zunächst friedlich mit eigenen Fans ausgetauscht, ehe er nach einer vermeintlichen Provokation zu einem Tritt auf Gesichtshöhe ansetzte. Die portugiesischen Ordner beendeten die Auseinandersetzung. Evra hatte seinen Stammplatz zuletzt aufgrund schwacher Leistungen an den 13 Jahre jüngeren Jordan Amavi verloren.

Das Szenario erinnert an eine ähnliche Aktion von Eric Cantona, der 1995 mit gestrecktem Bein über die Werbebande in den Zuschauerblock sprang und einen gegnerischen Fan mit einem Kung-Fu-Tritt attackierte. Der Manchester-United-Star kassierte damals ein halbes Jahr Sperre. (sid, red, 2.11.2017)