Post, DHL, Hermes und Co – viele haben mit den Paketlieferanten so ihre Schwierigkeiten.

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Vorfreude ist die größte Freude, sagt der Volksmund. Besonders trifft das auf eine heißersehnte Paketlieferung zu. Unerwähnt bleiben die unsäglichen Hinder- und Ärgernisse, die einen zwischen Bestellung und Zustellung eines Artikels erwarten können.

Wenn der Postmann keinmal klingelt

Zum klassischsten Gefrett mit den Paketlieferdiensten gehört es, wenn das Packerl erst gar nicht zugestellt wird. Besonders ärgerlich ist es, wenn eine Notiz mit dem Vermerk "Empfänger nicht anzutreffen" hinterlassen wird, obwohl man zum notierten Zeitpunkt zu Hause war. Dasselbe gilt, wenn man auf ein wichtiges Paket wartet, extra zu Hause bleibt oder einen bestimmten Liefertermin ausgemacht hat.

Beschwerden auf Social Media

Auf Facebook entlädt ein User auf der DHL-Seite seinen Unmut über die leidige Zustellung seines Arbeitsgerätes: "Also ich bin es mittlerweile ja gewohnt, dass weder geklingelt noch eine Benachrichtigung hinterlassen wird. Wenn ein sehr wichtiges Paket dann aber seit fünf Tagen im Paketzentrum steht und heute noch immer nicht ausgeliefert wird, obwohl ich gestern als Wunschtermin angegeben und daher zu Hause gewartet habe, dann ist das ganz schön dreist. Ersetzt mir DHL eigentlich den Verdienstentgang, der entsteht, weil mein Arbeitsgerät dumm im Verteilerzentrum rumsteht, anstatt wie vereinbart ausgeliefert zu werden?"

Auf der Facebook-Seite von DHL gibt es minütlich Beschwerdeposts von verärgerten Kunden, deren Laptop in der Zentrale einfach verlorengegangen ist oder die am Telefon von einem Servicemitarbeiter schlecht behandelt wurden. Von den vielen Fällen, dass nie geklingelt wurde, ganz zu schweigen. Aber nicht nur DHL zieht mit seinem schlechten Lieferdienst den Zorn der Kunden auf sich. Auch Post, Hermes, DPD und GLS bekommen Beschwerden.

Besondere Zustellungen

Besonders dreiste Vorfälle gibt es auch noch: Zum Beispiel wenn ein Paket zugestellt wird, ohne dass es je entgegengenommen wurde. Dann steht das Paket möglicherweise vor der Haustür, und jeder, der Zugang zum Haus hat, kann das Packerl mitnehmen, wie der Autor leidvoll erfahren musste:

Zumindest das obige Problem ist gelöst: Nach mehreren Telefonaten wurde ein Ersatzpackerl zugeschickt – und es ist auch angekommen.

Andere Ungeheuerlichkeiten, die man sonst erlebt, sind kaputte Waren durch unsachgemäße Handhabung oder das Verschwinden von Paketen auf dem Lieferweg. Und auch der Kundenservice ist selten eine Hilfe: Der vertröstet einen meist nur dahingehend, dass der Fall bearbeitet wird und man sich bitte in Geduld üben möge. Etwas Positives hat ein fehlgeleitetes Päckchen dann ja doch: Man muss beim Nachbarn läuten und lernt diesen auch einmal kennen.

Was sind Ihre schlimmsten Paketdiensterlebnisse?

Welche Erfahrungen haben Sie schon gemacht? Welcher Paketdienst ist der schlimmste, welcher der beste? Haben Sie eine Lösung für Ihr Paketproblem gefunden? (rec, 22.11.2017)