Trekstor will mit Hilfe von Crowdfunding ein neues Smartphone mit Windows Phone auf den Markt bringen.

Foto: Trekstor

Windows Mobile ist tot, lang lebe Windows Mobile. Die großen Hersteller haben sich längst abgewendet. Und dennoch gibt es noch eine kleine Bastion hartnäckiger Fans, die das mobile Betriebssystem nicht aufgeben will. Auf Indiegogo startete der deutsche Hersteller Trekstor nun eine Crowdfunding-Kampagne für ein neues Smartphone mit Windows 10 Mobile.

Auf IFA gezeigt

Das Windowsphone 5.0 wurde im Herbst auf der IFA in Berlin gezeigt. Eigentlich wurde es als Begleitgerät für die Smartwatch Smartagent des Unternehmens entwickelt. Auf der Messe habe es aber so viele Nachfragen von interessierten Nutzern gegeben, dass man nach langen internen Diskussionen beschlossen habe, die Crowdfunding-Kampagne zu starten, so das Unternehmen.

2015 brachte Trekstor das Winphone 4.7 auf den Markt, das Windowsphone 5.0 soll nun der Nachfolger werden. Ausgestattet ist es mit einem Snapdragon-617-Chip von Qualcomm, 3 GB RAM, 32 GB Speicher, einer 13-Megapixel-Hauptkamera und einer 5-Megapixel-Kamera für Selfies. Bluetooth 4.2, ein Micro-USB-Anschluss sowie ein klassischer Kopfhöreranschluss sind ebenfalls auf dem LTE-Smartphone vorhanden. Das Gehäuse besteht aus Aluminium und Glas, das IPS-Display mit HD-Auflösung misst 5 Zoll. Die Akkukapazität gibt der Hersteller mit 2.250mAH an.

Keine neuen Features mehr

Als Betriebssystem läuft darauf Windows 10 Mobile. Das größte Argument des Herstellers für das Gerät ist gleichzeitig auch das größte dagegen. Denn Microsoft hat im Oktober angekündigt, dass es für die Plattform in Zukunft keine neuen Funktionen mehr geben wird. Trekstor argumentiert, dass es zumindest weiterhin Sicherheitsupdates und Fehlerbehebungen geben wird. Und man jedes Update für das Gerät zur Verfügung stellen werde, das Microsoft veröffentlicht.

Der reguläre Preis des Smartphones beträgt 249 Euro, der geschätzte Liefertermin ist März 2018 sofern das Fundingziel erreicht wird. Bislang wurden knapp über 22.000 Euro gesammelt. Ziel sind 500.000 Euro. Die Kampagne läuft einen Monat. (br, 17.11.2017)