Die STANDARD-Community feiert die Entscheidung des Verfassungsgerichtshofes.

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Der österreichische Verfassungsgerichtshof hat die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare beschlossen. Damit wird die Ehe für alle auch in Österreich 2019 Realität. Auf Social Media wird die Entscheidung mit den Hashtags #Ehefüralle und #LoveWins begleitet.

In den STANDARD-Foren wird die Nachricht mit Freude aufgenommen – und Schadenfreude, da die Homosexuellen-Ehe in die Legislaturperiode der sich bildenden rechtskonservativen Regierung fällt. FPÖ und ÖVP stimmten ja gegen einen Antrag der SPÖ zur Öffnung der Ehe im Juni 2017. Viel Lob gibt es für die Höchstrichter.

Die ersten Reaktionen waren durchwegs positiv:

Dass es dafür den Verfassungsgerichtshof brauchte und die Entscheidung nicht von der Regierung kam, wird im Forum kritisiert, nicht nur von einem Neo-Parlamentarier:

Manche User hinterfragen aber auch die Sinnhaftigkeit des Konzepts Ehe, wie User tssab:

Mit der Ehe für alle fallen zwar die juristischen Hindernisse, in der Gesellschaft ist die LGBT-Community noch immer nicht gänzlich akzeptiert:

Besonders negative Stimmen gibt es natürlich auch: So wird der Untergang der Ehe heraufbeschworen, der Werteverfall der Gesellschaft und weitere fragwürdige Meinungen werden postuliert. Einige User haben sich dafür ins "Krone"-Forum begeben:

Mit der Entscheidung wird Österreich das 25. Land weltweit, das die gleichgeschlechtliche Ehe einführt. User hurchzua hätte dennoch eine andere Lösung favorisiert:

Nicht vergessen darf man, dass die geschichtsträchtige Entscheidung auch die Verpartnerung von verschiedengeschlechtlichen Paaren erlaubt:

Ist das nun ein Grund für Sie, zu heiraten?

Oder sind Ihnen der Begriff Ehe und die Gleichstellung nicht so wichtig? Würden Sie Ihre eingetragene Partnerschaft auflösen, um die Ehe eingehen zu können? Sind Sie in einer heterosexuellen Partnerschaft und können sich die Verpartnerung als eine Alternative zur Ehe vorstellen? (Kevin Recher, 5.12.2017)