Wien – Die Österreichische Krebshilfe startete am Montag die Online-Petition "Don't Smoke" – als Reaktion darauf, dass sich ÖVP und FPÖ bei den Koalitionsverhandlungen darauf geeinigt hatten, das bereits beschlossene absolute Rauchverbot in der Gastronomie ab Mai 2018 zu kippen. Innerhalb eines Tages wurde die Petition über 30.000 Mal "unterschrieben". Am frühen Dienstagnachmittag lag die Zahl der Unterstützer bei knapp 70.000.

Die Abstimmung auf www.openpetition.eu hat keinen offiziellen Charakter, im Gegensatz zu einer parlamentarischen Bürgerinitiative. Es findet keine Identitätsüberprüfung statt, eine anonyme, mehrmalige Unterstützung ist möglich, zur Teilnahme reicht eine E-Mail-Adresse. Anliegen, die mehr als 18.000 Unterstützungsbekundungen erreicht haben, werden zumindest an die gewählten Vertreter des zuständigen Parlaments mit der Bitte um eine Stellungnahme weitergeleitet, heißt es auf openPetition.

Die FPÖ setzt ebenfalls auf die deutsche Online-Plattform openPetition. Die Tiroler Freiheitlichen haben derzeit die Petition "Nein zum absoluten Rauchverbot" am Laufen – mit bisher rund 460 Unterstützern. Eingereicht wurde diese laut openPetition vom Obmann der FPÖ Wipptal, dem Wirten Helmuth Detassis. (APA, red, 12.12.2017)