Windows 8 gelang es nie, seinen Vorgänger Windows 7 zu überholen. Heute hat das System noch ungefähr so viel Marktanteil wie Windows XP.

Foto: Windows 8.1

Es war, wie schon zuvor Vista, eine der wenig erfolgreichen "Zwischengenerationen" von Microsofts Betriebssystemen: Windows 8. Die Redmonder wollten unter Führung von Steve Ballmer auf den jahrelang verpassten "Mobile"-Zug aufspringen, verkalkulierten sich dabei allerdings.

Die neue, auf "Kacheln" aufbauende Oberfläche erleichterte zwar die Verwendung auf Tablets, dass man dafür aber auch am Desktop das gewohnte Startmenü eliminierte, stieß vielen Usern sauer auf. Das kritische Feedback spiegelte sich auch im Marktanteil wieder, der laut Netmarketshare heute bei 5,7 Prozent liegt. Nun ist der Mainstream-Support ausgelaufen.

Gnadenfrist bis Jänner 2023

Der Patchday im Jänner war der letzte, in dem noch Fehlerbereinigungen und Featureverbesserungen vorgenommen wurden. Ab nun wurde die letzte Lebensphase des Systems eingeleitet. Die aktuellste Ausgabe, Windows 8.1 (mit Update 1), erhält nun ausschließlich Sicherheitspatches.

Wer mit der Plattform zufrieden ist und einen Wechsel auf Windows 10, eine Linux-Distribution oder sonstiges Betriebssystem ablehnt, muss sich aber nicht beeilen. Die Security-Pflege läuft noch rund fünf Jahre lang. Die letzten Patches gibt es am 10. Jänner 2023 – spätestens dann sollten noch damit laufende Rechner umgerüstet werden, um nicht zum Sicherheitsrisiko zu werden. (red, 10.01.2017)