Foto: EA

Die US-Bank Morgan Stanley hat Spielehersteller Electronic Arts (EA) wegen "Star Wars: Battlefront 2" hinsichtlich einer Wertungsskala heruntergestuft. So fiel EA von "Overweight" auf "Equalweight". Als Grund gab Analyst Brian Nowak an, dass einerseits die Verkaufszahlen "enttäuschend waren", andererseits die Mikrotransaktionen nicht Teil des Games waren.

Negative Kursentwicklung prognostiziert

So soll "Star Wars: Battlefront 2" nur zehn statt dreizehn Millionen Mal verkauft worden sein. Auch der erwartete hohe Gewinn durch Mikrotransaktionen wurde nicht erbracht, weil die Proteste in der Community einfach zu groß waren. Die Bank denkt angesichts dessen, dass sich der Kurs in den kommenden zwölf Monaten von 126 Dollar auf 120 Dollar einpendeln wird.

Mikrotransaktionen wohl Ende 2018

Gänzlich vom Tisch sind die Mikrotransaktionen bei dem Game übrigens nicht. Zum Start des Spiels wurde betont, dass man vorerst ohne diese starten wird. Sollte die Aufregung verflacht sein, könnte EA allerdings jederzeit zurückrudern. Laut Nowak ist allerdings nicht bis zum vierten Quartal 2018 damit zu rechnen. Gänzlich unzufrieden dürfte EA mit den Verkaufszahlen allerdings nicht sein – in den USA war das Game im Jahr 2017 bei den meistverkauften Games auf Platz 8.

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Boykott vielerorts angekündigt

Dies ist insofern überraschend, da zuvor in der Gaming-Community die Aufregung rund um das Game groß war. EA hatte sich nämlich dazu entschlossen, Lootboxen tief in das Spiel zu integrieren. So wären etwa 2.100 Dollar beziehungsweise 4.500 Spielstunden nötig gewesen, um sämtliche Inhalte freizuschalten. Auch um alle Helden zu spielen war viel Zeit oder Geld nötig – pro Held etwa 40 Stunden. Viele Spieler hatten daraufhin einen Boykott angekündigt. (red, 22.01.2018)