Windows-Nutzer können künftig die Informationen, die das System an Microsoft sendet, genau unter die Lupe nehmen.

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Microsofts aktuelles Betriebssystem Windows 10 hat in der Vergangenheit bereits einige Kritik einstecken müssen. Öfters tauchte und taucht der Vorwurf auf, dass die Plattform den Nutzern gegenüber viel zu "neugierig" ist und diverse Daten an Microsoft überträgt.

Nun will man bald darauf reagieren, indem man Transparenz schafft. In einem neuen Tool, dem "Data Collection Viewer", sollen Nutzer künftig einen genauen Einblick darüber erhalten können, in welchem Umfang das System "nach Hause telefoniert". Das Programm wurde nun in einem Blogeintrag offiziell vorgestellt.

Sichtung von Einträgen möglich

Zu den Daten, die übertragen werden, zählen unter anderem Infos über die Hardware, Netzwerkverbindungen, Rechnerperformance oder installierte Apps. Diese werden verschlüsselt und anonymisiert an Microsoft übertragen, ihre Auswertung soll der Verbesserung des Systems dienen.

Das neue Werkzeug ermöglicht es, die einzelnen Einträge zu entschlüsseln und anzusehen. Dazu gibt es Filterfunktionen, um gezielt nach bestimmten Inhalten zu suchen. Verfügbar werden soll das Tool in den nächsten Vorab-Versionen von Windows 10 im Rahmen des Insider-Programms. Die Allgemeinheit soll mit dem nächsten großen Update Zugriff erhalten, das für das Frühjahr 2017 erwartet wird.

Auch das online verfügbare Privacy Dashboard soll erweitert werden. Es soll künftig die Löschung einzelner Einträge erlauben und wird auch die Möglichkeit bieten, die Daten zu exportieren. (red, 25.01.2018)