Drei Wochen ist es her, seitdem der Youtuber Logan Paul scharf kritisiert wurde, nachdem er ein Video eines Suizidopfers im japanischen Aokigahara-Wald drehte. Der Youtuber hatte sich entschuldigt, danach herrschte Stille. Nun kehrt Paul zurück – mit einem Video über Selbstmordprävention, welches nicht monetarisiert wird.

Logan Paul Vlogs

Paul erzählt in dem Video, dass die negativen Reaktionen ihn dazu bewogen hätten, mehr über das Thema herausfinden zu wollen. Aus diesem Grund spricht er mit Vertretern der US-amerikanischen National Suicide Prevention Lifeline und dem Alo House Recovery Center. Außerdem führt er ein Interview mit Kevin Hines, einem Suizidversuchs-Überlebenden, welcher als Aktivist tätig ist. Der Youtuber verspricht in dem Video, eine Millionen US-Dollar Suizidpräventionsorganisationen zu spenden.

Kritik

Paul wurde aufgrund eines Videos im japanischen Aokigahara-Wald kritisiert. In dem Wald begehen besonders viele Menschen Suizid – als Paul auf ein Opfer traf, filmte er es und publizierte das Video. Auch sein restliches Verhalten in Tokio bekam vernichtende Kritik. Ein ehemaliger japanischer Polizist bezeichnete ihn Berichten zufolge als "dummen Kriminellen", der gegen mehrere Gesetze verstoßen habe.

Youtube selbst reagierte lange nicht auf die Kritik, entschied sich aber dann dazu, Paul aus dem Google-Preferred-Programm zu schmeißen, was bedeutet, dass er zukünftig nicht mehr so viele Werbegelder bekommen wird. Paul habe gegen die Community-Guidelines verstoßen, das Unternehmen arbeite auch daran, solche Fälle in Zukunft zu verhindern. (muz, 25.1.2018)