Diese Liste stammt aus dem Cambridge English Corpus, einer Datenbank mit mehreren Milliarden Wortsammlungen aus geschriebenem und gesprochenem English. Zu lesen ist hier das Ranking für Österreich.

Quelle: Cambridge Certificate

"The world in Vorarlberg ist too small": Dieser Satz von Ex-Vizekanzler Hubert Gorbach blieb wohl vielen in Erinnerung. Konkret wandte sich der ehemalige BZÖ-Politiker damit 2007 in einem Bewerbungsschreiben an das britische Finanzministerium.

Generell scheinen viele Österreicher mit der englischen Sprache ihre Probleme zu haben. Viele Wörter werden anders geschrieben als gesprochen oder haben trotz gleicher Aussprache eine andere Schreibweise. Cambridge English, eine Abteilung der Universität Cambridge, hat eine Liste der 100 häufigsten Fehler erstellt. Demnach dürften österreichische Lernende große Probleme haben, den folgenden Satz korrekt zu schreiben: "Which colleagues believe our accommodation advertisement will be very successful?" Zu den unangefochtenen Spitzenreitern in Österreich gehört der oft verwechselte Gebrauch der Worte "to" und "too" (siehe Grafik links).

"Becouse" und "allways"

Auch "then" und "than" werden des Öfteren falsch verwendet. Ebenso führt fehlerhaftes Adaptieren von deutscher auf die englische Schreibweise zu Fehlern, so bei "adress" statt der korrekten britischen Form "address". Manche Fehler sehen für die Muttersprachler nur ungewohnt oder komisch aus, sind jedoch in der Regel zu verstehen. Andere verzerren aber den Sinn, wie etwa "whether" (ob) und "weather" (Wetter).

Weitere Verwechslungen, die sich in der Auflistung finden, sind "were" (warst, waren, wart) statt "where" (wo) und "there" (dort) anstatt "their" (ihr). Während bei "address" das zweite D vergessen wird, schreiben viele "Always" mit Doppel-L. "Becouse" (statt "because" = weil) findet sich ebenfalls im Ranking der Top-Ten-Englischfehler. (lib, 29.1.2018)