Thomas Zach, Sprecher der ÖVP-Stiftungsräte im ORF.

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Wien – Der Sprecher der ÖVP-Stiftungsräte im ORF, Thomas Zach, interpretiert Fehler in der ORF-Information in den vergangenen Wochen als "Führungsproblem". ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz sei "als oberster Info-Chef jetzt gefordert und wird dem Stiftungsrat erklären müssen, wie er dieses Problem löst", erklärt Zach am Wochenende gegenüber dem STANDARD.

Am Samstag räumte der ORF einen Fehler in der Berichterstattung über eine FPÖ-Wahlkampfveranstaltung in "Tirol heute" ein. Davor musste er etwa einen – da schon überholten – Bericht über eine Anklage gegen den ehemaligen Kärntner Landeshauptmann Gerhard Dörfler korrigieren – Chronologie zu Türkis-Blau und ORF hier.

Zach, Fraktionschef der bürgerlichen Räte und Vorsitzender des Finanzausschusses, der am Montag in einer Woche tagt: "Der ORF muss für exzellenten, objektiven und unabhängigen Journalismus stehen. Durch die Fehler der letzten Wochen ist unser höchstes Gut, die Glaubwürdigkeit, in Gefahr. Diese Performanceschwäche ist ein starkes Indiz für ein Führungsproblem. Genau deshalb ist Alexander Wrabetz als oberster Info-Chef jetzt gefordert und wird dem Stiftungsrat erklären müssen, wie er dieses Problem löst." (red, 11.2.2018)