Flunkereien, die das Leben als Eltern einfacher machen: Worüber haben Sie Ihr Kind schon angeschwindelt?

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"Mama, was isst du da? Ich will das auch!"
"Schatz, das sind ganz scharfe Hustenzuckerln, die schmecken dir sowieso nicht, und es ist Medizin."

Mit diesen Worten zerknüllt die Mama heimlich die Verpackung der bunten kleinen Köstlichkeiten, denn das Kind soll ja nicht so viel naschen. Als Eltern kommt man häufig in die Verlegenheit, die eigenen – nicht so tollen – Angewohnheiten dem Kind erklären zu müssen. Vor allem, wenn man dem Kind diese untersagt, wird aus einem Erklärungsversuch oft eine haarsträubende Lüge – sagen wir: eine Notlüge. Diese kleinen Schwindeleien machen das Leben der Eltern manchmal einfacher. Ob es pädagogisch richtig oder falsch ist, ist wieder ein anderes Thema. Eltern fühlen sich ohnehin oft schlecht dabei, dennoch hat man manchmal nicht die Nerven für lange Erklärungen und noch längere Warum-Fragen, die darauf folgen.

Von Monstern, Spinnen und Benjamin Blümchen

Die wohl häufigste Lüge, die Eltern ihren Kindern auftischen, ist die Antwort auf die Frage: "Wie lange dauert es noch?" Die Antwort ist oft: "Nicht mehr lange!" Auch wenn Mama und Papa keine Ahnung haben. Aber auch Ängste können mit einer kleinen Notlüge gelindert werden. So wird eine Wohnung schnell einmal monstersicher gemacht mithilfe eines Zauberspruchs oder eine Spinne aus dem Fenster "ausgesaugt", wie eine Twitter-Userin schreibt:

Aber auch Spielzeug, das unendlich nervt, kann schon einmal aus unerfindlichen Gründen verschwinden und nie mehr auftauchen. Wie man das rechtfertigt, berichtet diese Twitter-Userin:

Welche (Not-)Lüge haben Sie Ihrem Kind schon erzählt?

Warum greifen Sie manchmal auf Schwindeleien zurück? Und ist Ihnen Ihr Kind schon einmal auf die Schliche gekommen? (Judith Handlbauer, 14.2.2018)