Wien – FP-Mediensprechers Hans-Jörg Jenewein meldet sich mit moderaten Tönen in Sachen ORF zu Wort. Kritik an "Fehlern" müsse möglich sein, aber "jetzt ist es an der Zeit, die negative Energie rauszunehmen und Besonnenheit walten zu lassen", sagt er in "tv-media". Die Regierung bekenne sich zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk und "wir selbstverständlich auch".

Gegen die Gebühren sind die Freiheitlichen weiterhin. Aber eine Abschaffung der "Zwangsgebühren" würde nicht bedeuten, "dass der ORF deshalb in der Sekunde abgeschafft ist", meinte Jenewein. Er findet das ORF-Budget allerdings zu hoch: "Ich darf daran erinnern, dass das Gesamtbudget des ORF rund eine Milliarde Euro beträgt – und das in einem Land mit nicht einmal neun Millionen Einwohnern. Dass ein Unternehmen mit fast 4.000 Mitarbeitern so viel Geld verschlingt, halte ich für einen Anachronismus."

Vilimsky: ORF-System braucht Reform an Haupt und Gliedern

"Uns reicht es. Wir wollen nicht länger zuschauen, wie de facto alle Österreicher zur Zahlung einer ORF-Gebühr verpflichtet werden, um die unter Wrabetz ausgeuferten Missstände weiter zu finanzieren", schreibt FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky am Dienstag in einer Aussendung, "hier braucht es Reformen an Haupt und Gliedern. Und die FPÖ will und wird dafür der Motor sein". (APA, red, 20.2.2018)