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Der erste heimische Apple-Store öffnet am kommenden Samstag seine Pforten. Am Donnerstagvormittag wurde das Geschäft Journalisten gezeigt. "Media Preview" nannte Apple den Event, allerdings durften dabei keine Fragen an den Apple-Sprecher gestellt werden, was selbstverständlich für Unmut sorgte.

DER STANDARD

Zwei Etagen

Die Produkte des US-amerikanischen Technologieriesen werden künftig auf zwei Etagen in der Kärntner Straße 11 in Wien angeboten. Zuletzt war dort eine Filiale der Modekette Esprit zu finden. Sowohl für die Fassade als auch für die Innenwände des neuen Stores wurde portugiesischer Naturstein verarbeitet. In den schlichten, hellen Verkaufsräumen kann die gesamte Produktpalette auf großen Holztischen ausprobiert werden.

Apple hat dafür 154 Mitarbeiter angeheuert.

Journalisten vor dem Store.
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Im Store.
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Mitarbeiter von Apple.
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"Gerade die Services sind das, was die Apple Retail Stores ausmacht", sagte Alexander Niemczyk, Market Director von Apple Retail für Deutschland, Österreich und die Schweiz. "Es geht hier ums Erleben und Ausprobieren." Neben technischer Beratung und Reparaturleistungen werden sogenannte "Today at Apple-Sessions" angeboten, bei denen Interessierte zum Beispiel mehr übers Fotografieren mit dem Smartphone oder das Zeichnen am iPad lernen können. Für Kinder und Lehrer gibt es spezielle Workshops. Für die kostenlosen Schulungen, die vor einer großen Videowall im Erdgeschoß stattfinden, kann man sich auf der Homepage des Unternehmens anmelden.

"Das Unternehmertum in Österreich floriert."

Auch für Unternehmer und App-Entwickler, die an praktischen Schulungen und Ratschlägen interessiert sind, gibt es Unterstützung. "Das Unternehmertum in Österreich floriert. Wir von Apple sehen uns als enger Partner der Entwickler hier", sagte Niemczyk. Aktuell gebe es in Österreich über 70.000 registrierte Entwickler und mehr als 20.000 iOS-Apps.

Am Samstag um 9.30 Uhr findet die offizielle Eröffnung des neuen Stores statt. Diese dürfte nicht nur Fans des US-amerikanischen Technologieriesen anziehen – angekündigt hat sich auch die Menschenrechtsorganisation Südwind. Sie will mit einer Straßenaktion auf "ausbeuterische Arbeitsbedingungen bei der Herstellung von Apple-Geräten aufmerksam" machen, wie es in einer Aussendung hieß.

Die Dependance in der Wiener City ist der erste offizielle Apple-Store in Österreich – von denen es weltweit bereits 500 gibt. Bisher wurden iPhones, iPads oder Macs hierzulande entweder über Elektronikketten, Mobilfunkbetreiber oder Handelspartner wie McShark vertrieben. (red, 22.2.2018)