Die Preise für Grafikkarten werden auch 2018 steigen, bestätigte Nvidia.

Foto: Nvidia

Grafikkarten werden auch in den kommenden Monaten teurer und kaum verfügbar sein. Dies bestätigte Hersteller Nvidia gegenüber dem US-Tech-Anbieter Massdrop. Laut dem Konzern sollen die Preise bis mindestens dem dritten Quartal 2018 steigen. Dies verrieten Nvidia-Vertreter, die bei Massdrop zu Besuch waren.

Apple und Samsung kaufen Speicher auf

Die Gründe hierfür sind bereits bekannt. So würden Apple und Samsung wegen ihrer Smartphones besonders darauf bedacht sein, genug Arbeitsspeicher geliefert zu bekommen und deshalb auch mehr zahlen. Die Grafikkartenhersteller können hier nicht mithalten und leiden deshalb unter Speichermangel, der wiederum zu höheren Preisen führt.

Aber auch Miner schuld an Preisanstieg

Ferner ist der Hype um das Schürfen von Kryptowährungen nach wie vor nicht abgeklungen. Sämtliche Grafikkarten, die somit produziert werden, werden von Minern aufgekauft. Deshalb wird die Hardware auch weiterhin zu deutlich höheren Preisen verkauft. Ein Preisniveau wie noch vor einem Jahr wird es in naher Zukunft somit nicht geben.

Auch Arbeitsspeicher aktuell sehr teuer

Allgemein sind für PC-Gamer momentan keine guten Zeiten, wenn es um den Zusammenbau eines neuen Rechners geht. So sind nicht nur Grafikkarten von eklatanten Preiserhöhungen betroffen, sondern auch Arbeitsspeicher. Vor einem Jahr bezahlte man etwa für acht Gigabyte DDR4-Speicher noch 40-50 Euro – heute sind es um die 80 Euro.

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Und CPUs von Sicherheitslücke betroffen

Auch hier geht die Preissteigerung auf Smartphone-Hersteller zurück, die bei ihren Geräten immer mehr Arbeitsspeicher verbauen. Zuletzt ist es auch so, dass die zwei Sicherheitslücken Spectre und Meltdown die Performance von Prozessoren beeinträchtigen – auch hier wird erst die nächste Generation Besserung mit sich bringen, da es sich um einen Fehler in den Prozessordesigns handelt. (red, 26.02.2018)