Bis zur Veröffentlichung der nächsten iPhone-Generation mag es noch mehr als ein halbes Jahr sein, die langen Entwicklungszyklen so eines Geräts haben aber zur Folge, dass schon seit Wochen immer neue Details zu den Smartphones durchsickern. Nun kann Bloomberg bereits mit recht umfassende Informationen aufwarten.

Riesen-iPhone

Apple will im Herbst erneut drei neue iPhones veröffentlichen, heißt es in dem Bericht. Und eines davon soll geradezu riesig werden: Das größte Modell soll mit einem 6,5-Zoll-Bildschirm ausgestattet sein und eine Bildschirmauflösung von 1.242 x 2.688 Pixel bieten. Als Displaytechnologie setzt man dabei wie beim aktuellen iPhone X auf Oled, das vor allem mit seinem besseren Kontrast und fast perfektem Schwarzwert punkten kann.

Parallel dazu ist auch ein direkter Nachfolger des iPhone X geplant, der die bestehende Bildschirmgröße von 5,8 Zoll beibehalten soll. Als drittes Gerät soll dann noch ein 6,1-Zoll großes iPhone mit LCD-Bildschirm in Entwicklung sein. Dieses wäre quasi der Nachfolger von iPhone 8 und 8 Plus, soll aber ebenfalls ein aktualisiertes Design aufweisen. Das hat wiederum eine Konsequenz, die nicht allen Apple-Nutzern gefallen dürfte: Der Fingerprint-Scanner entfällt nämlich damit auch hier, was bedeutet, dass alle 2018er-Modelle von Apple komplett auf Gesichtserkennung via Face-ID setzen werden.

Zum Vergleich: So groß wäre ein iPhone X mit 6,5-Zoll-Bildschirm im Vergleich zu aktuellen Geräten.

Vor allem aber soll die LCD-Variante etwas günstiger als die beiden Oled-iPhones sein – frühere Berichte sprachen hier von einem Bereich zwischen 700 und 800 US-Dollar. Die Oled-Varianten werden hingegen preislich wohl erneut über der 1.000-Dollar-Grenze angesiedelt sein.

Dual-SIM-Support

Bloomberg hat aber noch einige weitere Details in Erfahrung gebracht: Demnach überlege man derzeit bei Apple, ob man Dual-SIM-Support in das größte Modell integriert, um Vielreisenden den Wechsel von SIM-Karten zu ersparen. Derzeit sei allerdings unklar, ob dieser Schritt tatsächlich kommt, immerhin arbeitet Apple parallel auch an einer E-SIM-Lösung, bei der die Karte durch einen kleinen Chip im Smartphone ersetzt wird. Einen solchen Ansatz unterstützt bereits Google in seinem Pixel 2, dort ist das Ganze aber parallel zu einem klassischen Nano-SIM-Slot zu finden.

Wer großen Wert auf Äußerlichkeiten legt, wird sich darüber freuen, dass dieses Jahr angeblich auch für die Topmodelle eine goldfarbene Variante angeboten werden soll. Diese Option sei ursprünglich schon für das aktuelle iPhone geplant gewesen, aufgrund von Produktionsproblemen habe man davon aber schlussendlich Abstand genommen, heißt es.

Ausblick

Bei Bloomberg betont man bei alldem, dass die Entwicklung der neuen iPhone-Generation derzeit noch im Laufen ist, bis zur Veröffentlichung könnte sich also noch das eine oder andere Detail ändern. Die wichtigsten Eckdaten dürften aber mittlerweile fix sein. Einer der beiden Autoren ist übrigens Mark Gurman, der sich in den letzten Jahren als Blogger durch seine meist zutreffenden Apple-Leaks einen Namen gemacht hatte. (red, 27.2.2018)