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In der Vergangenheit bezeichnete Musk Öffis "schmerzhaft". Speziell die Tatsache, dass man sich mit vielen fremden Menschen auf kleinstem Raum befindet, kreidete er an.

Foto: reuters/SKIPPER

Elon Musk hat auf Twitter verkündet, die Pläne seiner Boring Company anzupassen. Die geplanten High-Speed-Tunnel des Unternehmens, wie auch Musks Hyperloop, sollen Fußgänger und Radfahrer über Autos priorisieren. So sollen Autos erst von dem konzeptuellen Fortbewegungsmittel transportiert werden, wenn alle anderen Mobilitätsnotwendigkeiten erfüllt sind. "Es geht um Höflichkeit und Fairness. Wenn sich jemand kein Auto leisten kann, sollte er zuerst dran sein", so Musk auf dem Kurznachrichtendienst Twitter.

Tausende Stationen in Parkplatzgröße

Das "Urban Loop System" soll daher tausende Station haben, die, anders als etwa U-Bahnstationen, so groß sind wie ein einzelner Parkplatz. Musk hat auch ein Konzeptvideo veröffentlicht, welches eine Art Bus zeigt, der mehrere Personen transportiert.

Öffentliches Verkehrsmittel

Musks U-Tunnelsysteme sollen eine Geschwindigkeit von etwa 200 km/h bieten. Zum Vergleich: Die Wiener U-Bahn fährt durchschnittlich mit einer Geschwindigkeit von 32,5 km/h, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 80 km/h.

Die Busse wurden erstmals im Sommer vergangenen Jahres vorgestellt und erscheinen immer mehr wie ein öffentliches Verkehrsmittel. In der Vergangenheit wurde der Unternehmer für seine Aussagen zu solchen kritisiert.

Bereits in Arbeit

Musk bezeichnete Öffis als "schmerzhaft" und fand, sie seien ein "pain in the ass" (absolut schrecklich). Speziell die Tatsache, dass man sich mit vielen fremden Menschen auf kleinstem Raum befindet, kreidete er an. Eine Lösung hierfür ist die Idee wohl nicht.

Jedenfalls sind die Tunnel bereits in Arbeit: Im vergangenen Jahr veröffentlichte der Unternehmer auf Twitter ein Foto eines Tunnels in Los Angeles – und auch in Washington DC soll bald gegraben werden. (red, 10.3.2018)