Ein Hersteller von Mining-Rigs rät Gamern aufgrund der hohen Preise für Grafikkarten einfach selber zu minen. Dadurch sollen die hohen Kosten refinanziert werden.

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Aufgrund der aktuell horrenden Preise für Grafikkarten rät ein Hersteller von sogenannten Mining-Rigs Gamern, dass sie die hohen Kosten einfach akzeptieren und selber nach Kryptowährungen schürfen sollen. Dadurch sollen die Ausgaben refinanziert werden.

Monatelang warten

Aktuell sind aufgrund des Hypes um das Kryptogeld Grafikkarten ein rares und vorallem teures Gut. Gamer müssen oftmals Monate warten, um ihren Rechner mit der Komponente auszustatten. Easy-Crypto-Gründer Josh Ridett gab im Gespräch mit Digital Trends an, wie es hier zu verfahren gilt.

"Einfach über Nacht laufen lassen"

"Mir tun die Gamer eh leid, ich bin ja selber einer. Grafikkarten kosten nun doppelt so viel wie zuvor, aber man kann den hohen Preis einfach in einem Jahr wieder reinholen. Es ist sehr leicht, einfach seinen PC über Nacht laufen und minen zu lassen. Die Grafikkarte zahlt sich dann selber", sagte er.

Wert höchst volatil

Allerdings ist der Rat mit Vorsicht zu genießen. Wie lange der Hype um Kryptowährungen noch andauert, kann im Grunde nicht prognostiziert werden. Die Preise hierbei sind sehr volatil und ständiger Änderungen unterworfen. Dass man in einem Jahr das Geld für Grafikkarten wieder refinanziert hat, ist keinesfalls fix.

Auch RAM immer teurer

Allgemein sind für PC-Gamer momentan keine guten Zeiten. Neben den Grafikkarten sind auch die Preise für Arbeitsspeicher in den vergangenen Monaten ordentlich angestiegen. Hier sind die Smartphone-Hersteller die Schuldigen, die immer mehr RAM verbauen und teils höhere Preise bezahlen, um ihre Produktion sicherzustellen.

Ein kleiner Trost verbleibt

Zuletzt gibt es mit Spectre und Meltdown noch CPU-Schwachstellen, die sich negativ auf die Performance des Rechners auswirkt. Der Umfang hierbei ist schwer abzuschätzen, allerdings sollen aktuelle Intel-CPUs von einer Leistungsminderung von bis zu zehn Prozent betroffen sein. Einziger Trost für PC-Gamer ist, dass zumindest SSDs immer günstiger werden. (dk, 20.03.2018)